Rispolis Angebot
Oberstaatsanwalt Guido Rispoli bietet Alt-LH Luis Durnwalder im SoFo-Prozess ein weiteres Mal einen gerichtlichen Vergleich an.
(tom) Das vernichtende Urteil des Rechnungshof von vergangener Woche ist freilich nicht schädlich für das, was Oberstaatsanwalt Guido Rispoli Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder vorhält: Unterschlagung von öffentlichen Geldern bei der Gebarung des Sonderfonds des Landeshauptmannes.
Für Rispoli ist die Beweislage im laufenden Hauptverfahren, das am Donnerstag am Landesgericht fortgesetzt wird, eindeutig.
Deshalb, und auch angesichts des 385.000-Euro-Urteils am Rechnungshof, erneuert der Ankläger sein Angebot an Durnwalder: Zustimmung zu einem gerichtlichen Vergleich mit wenigen Monaten Haft.
Nach der Auftaktverhandlung im Herbst hatte Durnwalder-Verteidiger Gerhard Brandstätter eine Verhandlungsbereitschaft signalisiert, doch sein Mandant, der sich weiterhin im Recht sieht, lehnte ab.
Und so startet am Donnerstag die Beweisaufnahme in einem Prozess, in dem es vornehmlich um die juridische Frage geht, ob Durnwalder das Geld in Ausübung seines Amtes ausgegeben hat oder nicht.
Die ersten Zeugen (der Anklage) sind Beamte der Finanzpolizei, die mittels Powerpoint-Präsentation die penibel durchgeführten Abrechnungen Durnwalders (inklusive Kompensationen mit Privatausgaben) aufzeigen werden.
Die Verteidigung hat 21 Zeugen benannt, die in den darauffolgenden Verhandlungen angehört werden.
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