Gerettete Frösche
Unzählige Frösche, Kröten, Molche und Salamander fallen jährlich am Straßenabschnitt der Landesstraße bei Kaltern-Aichholz nahe dem Campingplatz St. Josef am See dem Straßenverkehr zum Opfer.
Unzählige Frösche, Kröten, Molche und Salamander fallen jährlich am Straßenabschnitt der Landesstraße bei Kaltern-Aichholz nahe dem Campingplatz St. Josef am See dem Straßenverkehr zum Opfer. Zum Schutz dieser Amphibien haben der Verein Herpeton und die Umweltschutzgruppe Kaltern im Frühjahr zum dritten Mal den Laichwanderweg durch das Aufstellen von Schutzzäunen gesichert.
Das gemeinsame Projekt des ONLUS-Vereins Herpeton und der Umweltgruppe Kaltern „Amphibienschutzzaun in St. Josef am See“ wurde im heurigen Jahr zum vierten Mal erfolgreich durchgeführt. 694 Springfrösche (Rana dalmatina), 70 Erdkröten (Bufo bufo), 17 Teichmolche (Ichtyosaura alpestris) und 1 Feuersalamander (Salamandra salamandra) konnten damit im Frühjahr 2015 durch das Aufstellen von Zäunen an der Straße gerettet werden.
Die Amphibien werden dabei zu mehreren im Boden eingegrabenen Fanggefäßen geleitet, mithilfe von Plastikeimern eingesammelt und auf die andere Straßenseite gebracht. „Die Eimer müssen mindestens einmal pro Tag kontrolliert werden“, erklärt Projektleiter Roland Luggin.
Die ins Netz gegangenen Tiere werden dabei jährlich in Feldprotokolle aufgenommen.
Die Erhebungen fließen in die Datenbank des Vereins Herpeton ein und werden für die landesweite Kartierung der einheimischen Reptilien und Amphibien festgehalten. Im Rahmen des Projektes wurde heuer neben den Springfröschen und Erdkröten auch 1 Ringelnatter (Natrix natrix) erhoben.
Der Präsident des ONLUS-Vereins Herpeton Ivan Plasinger betont zum Abschluss der diesjährigen Aktion die Notwendigkeit unterirdischer Durchgänge für Amphibien und Kleintiere. „Dieses Unterfangen ist jedoch sehr kostenaufwändig und daher nur im Falle einer Neuasphaltierung der Landesstraße in Betracht zu ziehen“, so Plasinger.
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