Brodelndes Kaltern
Steht Kaltern vor Neuwahlen? Die Ausschussbildung könnte zu einer echten Zerreißprobe für die SVP werden.
von Lisi Lang
In Kaltern zeichnet sich eine schwierige Ausschussbildung ab, die zu heiklen Diskussionen führt.
Nachdem die amtierende Bürgermeisterin Gertrud Bernhard Benin bei den Gemeindewahlen bestätigt wurde, steht sie jetzt vor der Aufgabe, einen mehrheitsfähigen Ausschuss zu bilden. Erste Gesprächspartner waren am Montag die Mitglieder der SVP-Gruppe „Wir für Kaltern“.
Die Gruppe rund um Sighard Rainer möchte drei der sechs Sitze für sich beanspruchen – also den Vize-Bürgermeister und zwei weitere Ausschussmitglieder stellen.
„Wir stellen keine unmöglichen Forderungen, sondern fordern eine gleiche Vertretung im Ausschuss. Wir wollen auf Augenhöhe arbeiten und dass die Mehrheiten im Gemeinderat respektiert werden“, sagt Sighard Rainer.
Für die Bestätigung des Ausschusses braucht Bürgermeisterin Gertrud Bernard Benin zehn Stimmen im Gemeinderat. Die SVP, die 13 Stimmrechte im Gemeinderat hat, würde diese Mehrheit besitzen, allerdings nur, wenn sich die SVP geschlossen hinter die Bürgermeisterin stellt – und dies wird nur geschehen, wenn auch die achtköpfige Gruppe um Sighard Rainer mit ihren Forderungen berücksichtigt wird.
„Wenn die Bürgermeisterin unsere Forderungen nicht erfüllt, werden wir nicht für sie stimmen“, so Rainer. Die Folge davon wären Neuwahlen in Kaltern.
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