Über Martin Kippenberger
Der Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Matthias Mühling, spricht im Museion über Martin Kippenberger.
Sieben Jahre nach der Eröffnungsausstellung im neuen Haus mit der Skulptur „Zuerst die Füße“ lädt das Museion zu einem Vortrag über Martin Kippenberger (1953 – 1997) ein. „Ein enfant terrible, für das die Kindheit nie zu Ende gegangen ist“ – so wird Kippenberger beschrieben, der als Mensch und Künstler immer das Extreme und Außergewöhnliche gesucht hat. Bissig, ironisch, melancholisch – in seinen Arbeiten hat Kippenberger das traditionelle Verständnis von Kunst radikal in Frage gestellt. Er stand den deutschen „Neuen Wilden“ nah und ließ sich gleichzeitig von Dada und Fluxus beeinflussen. Dabei griff der Künstler auf zahlreiche Formen und Genres zurück: von der Malerei bis zur Performance, von der Skulptur bis zur Fotografie. Schon zu Lebzeiten war er mit seinen Arbeiten auf den wichtigsten internationalen Großausstellungen wie der Biennale in Venedig (1988) vertreten und erhielt prestigeträchtige Lehraufträge wie etwa an der Städelschule in Frankfurt oder an der US-amerikanischen Eliteuniversität Yale. Trotzdem stellte sich der weltweite Erfolg erst nach seinem krankheitsbedingten Tod im Jahr 1997 ein. Die Einführung in das komplexe Werk von Martin Kippenberger hält mit dem Direktor des Lenbachhauses in München, Matthias Mühling, ein international angesehener Fachmann.
Termin: Donnerstag, 21. Mai, 20 Uhr, Museion Passage. Der Eintritt ist frei. Sprache: deutsch
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