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„Die SVP muss aufwachen“

Thomas Widmann stellt seiner Partei die Rute ins Fenster: Wenn die SVP das Wahlergebnis nicht ernstnehme, dann werde sie bald Konkurrenz von neuen Parteien bekommen.

TAGESZEITUNG Online: Herr Widmann, wie bewerten Sie den Wahlausgang?

Thomas Widmann: Die Bevölkerung hat der SVP nicht mehr die alleinige Verantwortung gegeben. Das hat es in dieser Form bis jetzt noch nie gegeben. Die SVP ist nicht mehr die einzige Partei, welche die deutsche und ladinische Sprachgruppe vertritt, wie es jahrzehntelang der Fall war.

Was raten Sie Ihrer Partei?

Die SVP befindet sich heute in einer Identitätskrise. Sie steht für alles und für nichts. Die SVP muss endlich ihr Profil schärfen, um wieder attraktiv für die Bevölkerung zu werden.

Denn sonst …

Wenn die SVP nicht reagiert, dann wird das Vakuum von neuen Parteien gefüllt. Es wird immer schwieriger, Wahlen zu gewinnen, wenn wir nicht mehr als Sammelpartei, sondern als Territorialpartei wahrgenommen werden.

Wie sollte sich die SVP Rom gegenüber verhalten?

Natürlich ist es von Vorteil, wenn wir mit Rom gut auskommen. Gleichzeitig stelle ich  fest, dass die zentralistischen Tendenzen von Ministerpräsident Matteo Renzi nicht gut sind für Südtirol. Wenn unsere Autonomie beschnitten wird, dann werden wir immer mehr zu einer normalen italienischen Region – und sind dann auch nicht mehr konkurrenzfähig in Europa. Unser Schmusekurs gegenüber Rom gefällt nicht allen.

Interview: Matthias Kofler

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