„Tor zur Welt“
Die Handelskammer unterstreicht die Bedeutung des Bozner Flughafen: Von einem kleinen, aber funktionierenden und zuverlässigen Flugbetrieb profitiere ganz Südtirol.
Die Landesregierung hat am Dienstag – wie in den News berichtet – den neuen Verwaltungsrat, Präsident und Vizepräsident des ABD – Airport Bozen Dolomiten ernannt. Die Handelskammer Bozen unterstreicht die Bedeutung des Bozner Flughafens für die Anbindung und Erreichbarkeit von Südtirol.
Von einem kleinen, aber funktionierenden und zuverlässigen Flugbetrieb profitiere ganz Südtirol, als Wirtschaftsstandort und als Garant für Arbeitsplätze.
„Die Südtiroler Wirtschaft braucht einen funktionierenden Flughafen und keine halbherzige Struktur“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Die Südtiroler Unternehmer und Unternehmerinnen operierten immer häufiger am Weltmarkt und deshalb benötigen sie einen effizienten Anschluss an die größeren Flughäfen. Andererseits müssten auch internationale Geschäftspartner Südtirol schnell erreichen können.
Wichtige Messen und Kongresse könnten erst dann stattfinden, wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch den Standort mit einer entsprechenden Fluganbindung erreichen können.
„Deshalb wünschen wir uns, dass so schnell wie möglich eine neue Fluggesellschaft gefunden wird, damit der Linienflugverkehr nicht ausgesetzt werden muss“, so Ebner.
In einer Aussendung heißt es:
„Für den Tourismussektor in Südtirol ist der Flughafen genauso wichtig. Die Nächtigungszahlen der Gäste aus der näheren Umgebung, wie Deutschland und Italien sind rückläufig. Weiters lernen immer mehr Urlauber, die Annehmlichkeiten einer stressfreien Anreise mit dem Flugzeug zu schätzen und wählen ihre Destination dementsprechend aus. Um den Fortbestand des Tourismus im Land zu sichern, sind Charterflüge unerlässlich, um auch Gäste aus anderen, weiter entfernteren Ländern anzusprechen.
Für die Mobilität der Südtiroler und Südtirolerinnen ist der Flughafen aber auch von Bedeutung. In punkto Erreichbarkeit ist ein Berggebiet benachteiligt, weil die Landschaft sowohl die Straßen- als auch die Schienenanbindungen erschwert und deshalb braucht es ein Mindestmaß an Fluganbindungen. Diese bieten der einheimischen Bevölkerung eine schnelle und bequeme Art des Reisens und garantieren einen stressfreien Urlaubsbeginn ohne lange Autofahrt zu einem der umliegenden Flughäfen.
Die Flugverbindung nach Rom kann für die Südtiroler und Südtirolerinnen das Tor zur Welt sein, denn von Rom aus werden Destinationen in der ganzen Welt angeflogen. Die Zubringerdienste von Südtirol zu den verschiedenen Regionalflughäfen, wie Bergamo, Verona oder Venedig können deshalb nur eine Ergänzung, aber keine Alternative zum Flughafen Bozen sein.
Die Wirtschaft und die Ferienregion Südtirol brauchen zuverlässige Linien- und Charterflüge ohne ständige Ausfälle, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Es muss ein störungsfreier Betrieb am Flughafen Bozen möglich sein und es braucht eine zeitgemäße und funktionsfähige Infrastruktur.“
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