Stunk in der SVP
In der SVP Bozen sind nicht alle darüber glücklich, dass René Benkos Signa das Hotel Alpi zeitweise für Flüchtlinge zur Verfügung stellt.
Es war purer Zufall. Arno Kompatscher sprach vor knapp zwei Wochen mit dem Bozner Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager. Am Rande ging es auch um die Flüchtlinge. „Das ist momentan das große Thema“, erklärte Kompatscher. Der Landeshauptmann bedauerte gegenüber dem Statthalter Benkos in Bozen, dass sich das Land schwer tue, Strukturen für temporäre Hilfe zu finden.
Heinz Peter Hager schlug dem Landeshauptmann daraufhin vor, dass Hotel Alpi für maximal ein Jahr zur Verfügung zu stellen. Kostenlos.
Arno Kompatscher leitete das Angebot umgehend an seine Soziallandesrätin weiter. Und Martha Stocker schaltete die zuständigen Ämter ein.
Hinter den Kulissen sorgte das Angebot der Signa-Gruppe für Stunk.
Denn in den Reihen der (wahlwerbenden) Bozner SVP wurde die Befürchtung geäußert, Bozen könnte durch die Bereitstellung von Strukturen wie dem Hotel Alpi zu einem Anziehungspunkt für weitere Flüchtlinge kommen. Und: Andere Parteien könnten der Volkspartei im Wahlkampf einen Strick drehen.
Aus der Edelweiß-Partei kam – nach Informationen der TAGESZEITUNG – sogar der Vorschlag, das Land solle das Angebot der Signa erst nach den Wahlen annehmen.
DIE HINTERGRÜNDE LESEN SIE AM FREITAG IN DER PRINT-AUSGABE.
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