„Ihre Exzellenz, Luis Dürnwalder“
„Your Excellency, Luis Dürnwalder!“
Mit diesen Worten beginnt eine Einladung, auf die Luis Durnwalder nur zu gerne antwortete. Vom 11. bis zum 12. Mai wird der Alt-Landeshauptmann in der völkerrechtlich nicht anerkannten Volksrepublik Donetsk verweilen – um den (Noch-)Ukrainern das Modell Südtirol zu erklären.
Eine Reisebegleitung für das Gemeinderatswahl-Alternativprogramm hat Durnwalder dabei schon gefunden: Alessandro Bertoldi, junger Koordinator der Forza-Italia-Parteijugend wird den Alt-Landeshauptmann begleiten.
Eine sonderbare Allianz – die erst bei näherem Hinsehen verständlich wird.
Besucht wird das internationale Forum nämlich nicht von unabhängigen Beobachtern oder Vertretern des ukrainischen Staats, sondern einem Sammelsurium von Parteien in ganz Europa. An der Tagung beteiligt sind: Der französische Front National, mehrere griechische Abgeordnete der Links- und Rechts-Parteien – und eben Alessandro Musolino von der Forza-Italia.
Für Bertoldi selbst ist es nicht der erste Ausflug in die Ukraine. Bereits bei der international kritisierten Volksabstimmung zur Unabhängigkeit der Krim trat er, unter anderem gemeinsam mit Vertretern der österreichischen FPÖ,
Durnwalder will sich dennoch nicht von den politischen Schlagrichtungen vereinnahmen lassen, meinte er gegenüber der Tageszeitung Dolomiten, ein Blick aufs Programm zeigt aber, wie schwierig das werden könnte.
So ist für Montag, den 11. Mai eine zweistündige Demonstration und Kundgebung zum Unabhängigkeitstag der Republik Donetsk geplant – Eine Republik, die formal nicht existiert.
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