Die Stimme Gottes
In der Ratschingser Fraktion Mareit greift der Pfarrgemeinderat aktiv in den Wahlkampf ein: Der liebe Gott wählt dort die Volkspartei.
Vor dem lieben Gott sind alle Menschen gleich – die SVPler etwas gleicher.
Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man sich die neueste Ausgabe des Pfarrblattes der Ratschingser Fraktion Mareit ansieht.
Wie vor 50 Jahren, als es in Südtirol nur ein Partei und ein paar Nörgler gab:
In dem Wipptaler Nest greift der Pfarrgemeinderat aktiv in den Gemeinderats-Wahlkampf ein – mit einer kecken Wahlempfehlung!
Neben dem Hinweis über die „geänderten Messzeiten“ wird im Pfarrblatt angeführt, wie man/frau sich am Wahlsonntag zu verhalten hat.
Nämlich:
Man kreuze „zuerst das Edelweiß an …“
Es werden die Namen von fünf (SVP-)Kandidaten angeführt. Zufällig (oder auch nicht) tragen zwei der angeführten Kandidaten denselben Nachnamen wie der Pfarrgemeinderatspräsident …
Was die Macher der Zeitung des lieben Gottes nicht erwähnen:
In der Gemeinde Ratschings – Mareit ist eine von sieben Fraktionen – kandidiert auch eine Bürgerliste.
Selbstverständlich, so teilt die Redaktion des Pfarrblattes im Nachhinein mit, hätte man auch das Inserat der Bürgerliste veröffentlicht – wenn dieses zeitgerecht eingelangt wäre. Das sei aber leider nicht der Fall gewesen …
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