Kripp contra Foppa
Sigmund Kripp hat seinen Mitgliedschaft bei den Grünen zurückgelegt. Es ist dies das Ende einer konfliktreichen Beziehung.
Er hat den 25. April für seinen Befreiungsschlag gewählt.
Sigmund Kripp hat seine Mitgliedschaft bei den Grünen zurückgelegt und ist auch aus dem Grünen Rat, dem Vorstand der Partei, zurückgetreten. Dieser Schritt sei „nach längerer Überlegung“ erfolgt, so der Partschinser.
Sigmund Kripp und die Grünen – eine konfliktreiche Beziehung.
Im Jahr 2013 hatte Kripp – der offiziellen Parteilinie zum Trotz – an der Befragung der Süd-Tiroler Freiheit zur Selbstbestimmung teilgenommen und seinen Schritt damals in einem Beitrag für den Blog „Brennerbasisdemokratie“ verteidigt.
Ein Auszug:
„Ich wünsche mir von meinen Grünen, dass hier mit weniger Voreingenommenheit gedacht, gehandelt und gesprochen wird und dass es Südtirols BürgerInnen zugestanden wird, ergebnisoffen über diese Frage nachzudenken und im Falle auch abstimmen zu dürfen! Staaten sind von Menschen für Menschen gemacht und können ebenso von Menschen für Menschen umgestaltet oder sogar aufgelöst werden (…). Die alleinige Fixierung auf die Autonomie mit einem höchst unzuverlässigen Staat Italien kann nicht das Ende der Entwicklung Südtirols sein.”
Auch übte Sigmund Kripp nun Kritik an der Grünen-Frontfrau Brigitte Foppa.
Kripp kritisiert den Umstand, dass sich die Grünen zu sehr auf den städtischen Raum konzentrierten. Und er kann mit der von Brigitte Foppa lancierten „Geschlechtergerechtigkeit“ nicht.
Kripp schreibt:
„Gleichberechtigung auf den Listen Ja; aber die Freiheit der Wahl muss erhalten bleiben (…). Es hilft der Beziehung unter den Geschlechtern nichts, wenn Emanzipation nur die mit umgekehrtem Vorzeichen durchgeboxte Version von Machismo ist.“
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