„Hoher Schaden für die Kultur“
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse kritisiert die geplante Auflösung der Abteilung Denkmalpflege und ruft die Landesregierung dazu auf, ihre Entscheidung zu überdenken.
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse erinnert daran, dass seit Jahren mehr als ca. 45 Prozent ihres Gesamtbudgets für den Bereich Kultur verwendet wird und dass davon ein nicht unwesentlicher Anteil in den Denkmalschutz fließt.
„Vorausgesetzt wird, dass für unsere Einrichtung der Ansprechpartner Denkmalamt, in der Vergangenheit mit Dr. Helmut Stampfer, Mitglied des Stiftungsrates, Dr. Leo Andergassen, Mitglied des Stiftungsrates sowie deren Nachfolgerin, Landeskonservatorin Dr. Waltraud Kofler Engl, Garant für einen qualitativ hochwertigen Informationsabtausch und eine erforderliche Richtliniendefinition, welcher für die in der Förderpolitik anforderliche Entscheidungsfindung unumgänglich ist“, so die Stiftung in einer Stellungnahme.
„Es ist unser hohes Anliegen, dass dies auch in Zukunft gewährleistet sein muss und jegliche Aufweichung eines den gesetzlichen Kriterien entsprechenden Denkmalschutzes im Vergleich mit unseren Nachbarn, Trentino, Tirol und der Schweiz einen hohen Schaden für die vorhandenen Kulturgüter und für das kulturhistorische Image Südtirols bedeuten würde.“
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse fordert die Landesregierung zu einer Nachprüfung der am 14. April 2015 getroffenen Entscheidung zur “Auflösung“ des Denkmalamtes auf und erinnert daran, dass im Artikel 9 der Verfassung der Italienischen Republik die “Förderung und Entwicklung der Kultur und der wissenschaftlichen und technischen Forschung“ gesetzlich verankert ist zum “Schutz der Landschaft und des historischen und künstlerischen Reichtums der Nation“.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.