Keine Kürzung
Aufatmen in den Gemeindestuben: Im Regionalrat wurde gestern eine Entschädigungs-Angleichung an Trentiner Verhältnisse abgelehnt. Die Hintergründe.
von Anton Rainer
Südtirols Gemeindeverwalter dürften mit einem blauen Auge davongekommen sein – Ein in der gestrigen Regionalratssitzung eingebrachter Gesetzesentwurf des Abgeordneten Alessandro Urzì hätte die Amtsentschädigungen der Südtiroler Gemeindereferenten und Bürgermeister an die Trentiner Kollegen angepasst (heißt: massiv gesenkt).
Er wurde aber mehrheitlich abgelehnt.
Eine Tatsache, die Brigitte Foppa kaum überrascht. „SVP und PD bezeichneten den Vorschlag als ‚Schnellschuss’“, sagt die Abgeordnete der Grünen und bemerkt lakonisch: „Gut überlegt sind offenbar nur die Vorschläge der Mehrheit.“
Worum ging es? Wie die TAGESZEITUNG vor einer Woche berichtete, liegen die Gehälter der Südtiroler Bürgermeister deutlich über jenen der Trentiner Kollegen, im Durchschnitt sogar um das Doppelte. Von staatlichen Empfehlungen einmal abgesehen, konzentrierte sich die Kritik vor allem auf die Bürgermeister der Großgemeinden wie Bozen und Meran, in denen die Entschädigungen bei rund 10.000 Euro im Monat oder sogar darüber liegen.
Lesen Sie in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG, warum Oswald Schiefer gegen eine Anpassung ist.
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