„Menschliche Tragödien“
Andreas Pöder erhebt eine provokante Forderung: Südtirol soll bei Matteo Renzis Besuch von Italien Reparationszahlungen für erlittenes Recht in der Faschistenzeit einfordern.
Südtirol soll nach Ansich des Landtagsabgeordneten der BürgerUnion, Andreas Pöder, von Italien Wiedergutmachungszahlungen für moralisches und materielles Unrecht während der Faschistenzeit und nach dem zweiten Weltkrieg einfordern.
„Gegen den nationalen Mantel des Schweigens und die italienische Schein-Aufarbeitung des Faschismus“ hat die BürgerUnion im Südtiroler Landtag einen Beschlussantrag zur Wiedergutmachung vom Faschismus angerichteter materieller und immaterieller Schäden in Südtirol und an Südtirolern eingebracht.
„Der Faschismus und auch die Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg waren eine harte Zeit für unser Land und unter dem faschistischen Regime wurde der Südtiroler Bevölkerung viel Leid und vor allem auch Schaden zugefügt. Allerdings wurde auch dieser Südtirol betreffende Teil der faschistischen Herrschaft in Italien nie aufgearbeitet, sondern wird im Gegenteil bis in den heutigen Tag teilweise verherrlicht und von höchsten staatlichen Stellen relativiert“, schreibt der Landtagsabgeordnete, Andreas Pöder in einer Aussendung.
Die Verbrechen des Faschismus gegen Südtirol seien laut Pöder weit über die drei Hauptverbrechen Toponomastik Verbot der deutschen Sprache und die Option hinausgegangen. „Nicht vergessen werden dürfen z.B. die zahllosen willkürlichen Verhaftungen, Grundenteignungen oder Zwangsversetzungen. Hier sprechen wir von weitreichenden finanziellen, ideellen und vor allem menschlichen Tragödien“, so die BürgerUnion.
Wie hoch die Reparationszahlungen sein sollen, schreibt Pöder nicht.
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