Tanken auf Gemeindekosten
In Gröden wurden zwei Gemeindemitarbeiter wegen erschwerter und wiederholter Unterschlagung angezeigt. Die beiden hatten Treibstoff für private Zwecke abgezwackt.
Im Sommer 2014 bemerkte der Bürgermeister von St. Cristina in Gröden, dass die Treibstoffspesen der Gemeindeautos unerklärlicherweise angestiegen waren.
Der Bürgermeister verständigte daraufhin die Carabinieri von St. Ulrich, die anhand von verschiedenen Beobachtungen, auch mit Videokameras, feststellten, dass zwei Gemeindemitarbeiter regelmäßig Treibstoff auf Gemeindekosten abzwackten.
Die beiden Mitarbeiter haben mit 20 Liter Kanistern Treibstoff entwendet und diesen für private Zwecke verwendet. Um nicht aufzufallen, entwendeten die Mitarbeiter den Treibstoff immer dann, wenn sie zeitgleich das Gemeindeauto auftankten.
Damit die Abrechnung stimmte, trugen die Männer in den Bericht einen höheren Wert ein, als sie in das Gemeindeauto getankt haben und verschleierten so, dass sie auch den privaten Kanister füllten.
Die Beamten haben festgestellt, dass die beiden illoyalen Mitarbeiter bis zu 80 Liter Treibstoff in zehn Tagen abgezwackt haben.
Die beiden Mitarbeiter sollen zudem nicht nur Treibstoff unterschlagen haben, sondern auch den Dienstwagen für private Zwecke genutzt haben. Die beiden Männer wurden wegen wiederholter und erschwerter Unterschlagung angezeigt.
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