Sexuell inkontinent?
Im Strafverfahren gegen einen 53-jährigen Mann, der in einem SASA-Bus onaniert haben soll, wird ein Gutachten gefordert.
(tom) Der Bozner Anwalt Marco Boscarol scheint sich sicher zu sein: „Mein Mandant ist kein Onanist, er leidet unter einer seltenen Krankheit, die mit einem Flüssigkeitsverlust verbunden ist. Wir werden gegebenenfalls ein medizinisches Gutachten beantragen“.
Boscaroll war am Dienstag am Landesgericht um für seinen Mandanten, einem 53-jährigen Nicht-Provinz-Ansässigen, um ärztliche Atteste zu hinterlegen, welche dessen Unschuld belegen sollen.
Der Mann war vor einigen Wochen von einer Schülerin angezeigt worden:
Laut Mitteilung der Polizei hat er sich in einem Bozner SASA-Bus, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, neben sie gestellt und sich seltsam bewegt. Erst als er den Bus verlassen hatte, begriff die Schülerin, dass er vor ihr masturbiert hatte.
Der mutmaßliche Onanist wurde über eine Video-Aufnahme identifiziert und wegen unzüchtiger Handlungen in der Öffentlichkeit angezeigt.
Laut seinem Anwalt leidet der Mann an einer Art sexueller Inkontinenz, die mit einer unbeabsichtigten Ejakulation verbunden sei. Er befinde sich deshalb in ärztlicher Behandlung.
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