„Voller Einsatz“
Das INPS ist bei der Auszahlung des Arbeitslosen- und Mobilitätsgeldes in Verzug. Der Landesregierung sind aber die Hände gebunden.
Sven Knoll fragte am Dienstag in einer Landtagsanfrage, ob es stimme, dass das NISF/INPS Arbeitslosen? und Mobilitätsgeld über einen längeren Zeitraum nicht auszahlen konnte.
Martha Stocker bestätigte eine Verspätung von einigen Monaten: „Leider ist es so, dass das NISF/INPS mit der Auszahlung des Arbeitslosen- und des Mobilitätsgeldes in Verzug ist“, sagte die zuständige Landesrätin. Dies habe auch mit der Zahl der Antragsteller zu tun.
Dem Land scheinen die Hände gebunden zu sein: Das Land könne hier nicht direkt einwirken, erklärte Martha Stocker. „Wir werden aber mit dem NISF reden, da es sich um Personen in finanziellen Nöten handelt, die auf das Geld dringend angewiesen sind.“
+++ UPDATE +++
Landesabgeordneter Helmuth Renzler begrüßt eine Intervention von Landesrätin Martha Stocker bezüglich der verzögerten Auszahlungen des Arbeitslosengeldes.
Bereits im März hatte er bei der zuständigen INPS – Landesdirektion Alarm geschlagen und sich für eine schnelle Lösung dieses Missstandes eingesetzt.
Schwerpunkts Thema des Einschreibens war und betrifft die vielen Klagen über die langen Bearbeitungszeiten bei der Auszahlung des Arbeitslosengeldes, die in Zeiten wirtschaftlicher Krise und Knappheit finanzieller Mittel verständlichen sind, so Landesabgeordneter Helmuth Renzler. Es wird deshalb ersucht, mit Hilfe von Verwaltungsmaßnahmen oder organisatorischen Umschichtungen, diese Bearbeitungszeiten zu reduzieren, obwohl das auf Grund angespannter Situation und Personalmangel nicht leicht fallen wird, so weiters Renzler Helmuth.
Am 01.04.2015 ist die Rückantwort von Herrn Dr. Helmut Warasin, Landesdirektor des NISF/INPS, mit folgendem Wortlaut eingetroffen:
„Auf Ihr Schreiben vom 12.03.2015 möchte ich Ihnen Folgendes mitteilen. In den letzten Jahren haben die Gesuche für Arbeitslosengeld sehr stark zugenommen. Da ein beträchtlicher Teil der Ansuchen auf saisonbedingte Arbeitslosigkeit im Bereich Landwirtschaft und Tourismus zurückgeht, bedeutet dies, dass vor allem in unseren Außenstellen periodisch große Mengen an Gesuchen eingehen, die nicht alle zeitgerecht erledigt werden können. Zudem wirkt sich der Personalmangel, welcher durch die unlängst stattgefundenen Pensionierungen verschärft wurde, auf die gesamte Landesstelle aus, sodass es auch im Hauptsitz in Bozen zu Verzögerungen in der Auszahlung dieser Leistung kommt. Es ist uns aber ein großes Anliegen, den Menschen in dieser schwierigen wirtschaftlichen Zeit die Leistungen fristgerecht und korrekt zu erbringen. Dafür gilt unser ganzer Einsatz.“
So die Antwort des Landesdirektors des INPS an den Landesabgeordneten Helmuth Renzler.
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