Prost, St. Lorenzen!
Die Brauerei Forst steigt in den Kongresstourismus ein. Sie finanziert ein 300-Betten-Kongresshotel unter dem Kronplatz. Baubeginn soll bereits im Herbst sein.
von Silke Hinterwaldner
Wer investieren kann, muss heutzutage flexibel sein und sich bestenfalls mehrere Standbeine aufbauen. Das macht zumindest die Brauerei Forst aus Algund.
In der Gemeinde St. Lorenzen stecken die Braumeisterinnen jetzt rund 25 Millionen Euro in ein Kongresshotel, das so schnell als möglich gebaut werden soll. Dem Projekt steht nicht mehr viel im Wege, die ersten Hürden sind bereits genommen. Mitte März hatte die Landesregierung das Tourismuskonzept der Gemeinde abgeändert, um den Bau des Kongresshotels zu ermöglichen. Im Gutachten der zuständigen Arbeitsgruppe heißt es: „Die Kriterien sollen dahingehend ergänzt werden, dass die maximale Betriebsgröße für neue Betriebe im Bereich des Kongresstourismus 330 Betten betragen darf.“
Jetzt muss am kommenden Montag noch der Gemeinderat seine Zustimmung zu diesem Projekt geben, aber das dürfte problemlos gehen. Schließlich haben die Räte erst vor wenigen Monaten mit großer Mehrheit beschlossen, dass sie in St. Lorenzen ein Kongresshotel haben möchten. Die endgültige Entscheidung trifft dann die Landesregierung. Insofern alles nach Plan läuft, möchten Forst & Co noch im Herbst mit dem Bau des Hotels beginnen.
Die Eckdaten: Als Standort ist die Freifläche zwischen Baumarkt Obi und der Sennerei vorgesehen. Das Grundstück gehört momentan dem Holzbauunternehmen Rubner, das an die Brauerei Forst verkaufen möchte. Für die Inhalte des Kongresshotels soll der Vintler Transportunternehmer Manfred Profanter verantwortlich zeichnen. Zum einen, weil er bereits in der Lodenwelt gezeigt hat, dass er geschickt wirtschaften kann und zum anderen, weil sein Sohn in diesem Bereich spezialisiert ist und aus der Schweiz zurück nach Südtirol kommen möchte. Hotel und das dazugehörende Restaurant stemmt finanziell die Brauerei Forst.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE:
* Wie viele Arbeitsplätze in St. Lorenzen und Umgebung entstehen sollen
* Und: Was der zuständige Gemeindereferent Martin Ausserdorfer sagt
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