Unheimliche Serie
Obermais und Weinstraße haben eine fast schon unheimliche Serie hingelegt. Die beiden Teams landeten im siebten Spiel der Rückrunden den siebten Sieg.
von Klaus Schuster
Nachdem die Weinstraße Süd schon am Mittwoch einen klaren 3:0 Heimsieg gegen Neugries gelandet hatte, ging der restliche Spieltag in der Landesliga am vergangenen Ostersamstag über die Bühne. An der Tabellenspitze änderte sich dabei nichts: der Tabellenführer Naturns besiegte den Tabellennachzügler Pichl/Gsies letztendlich klar mit 4:0 und Obermais landete gegen Bozner Boden wie die Weinstraße Süd im siebten Spiel in der Rückrunde seinen siebten Sieg.
Am 19. April empfängt die Weinstraße Obermais zum ersten direkten Duell. Vorher haben alle drei Titelanwärter am nächsten Wochenende aber noch mehr oder weniger schwierige Auswärtshürden zu überwinden. Beeindruckend sind die Rückrundenbilanzen der beiden Mannschaften auf alle Fälle: Obermais hat in 7 Spielen 23 Treffer erzielt (also im Durchschnitt mehr als 3 Tore pro Spiel) und die Weinstraße 18! Bei Obermais scheinen immer öfter auch die jungen Spieler wie Fuchsberger oder Ortner in der Torschützenliste auf und bei den Unterlandlern trifft Willy Amofah seit 5 Spieltagen in jedem Spiel.
Naturns scheint sich, nach der Niederlage in Lana, jedenfalls wieder gefangen zu haben und hat den Tabellenletzten Pichl/Gsies, der am vorangegangenen Spieltag mit einem 5:0 gegen Plose hatte aufhorchen lassen, mit einer 4:0 Packung nach Hause geschickt.
Bei der Plose war man nach der Abfuhr im Pustertal sichtbar auf Wiedergutmachung aus. Der SC Passeier musste für die Klatsche im Pustertal büßen und wurde mit 6:0 abgefertigt. Dass sich dabei der Torschütze vom Dienst, Hansjörg Stockner dreimal in die Torschützenliste eintrug, war bei dieser Gelegenheit schon fast selbstverständlich.
Wechsel auf den Trainerbänken gab es in den letzten Wochen bei der SG Schlern, wo Präsident Haselrieder wieder selbst das Zepter in die Hand nahm und nach dem Heimsieg gegen Moos, nun in Stegen einen wertvollen Punkt mitnahm, bei Partschins, wo Bertinato zurücktrat und bei Bozen 96, wo nach Ceron wieder Jurcevic auf die Trainerbank zurückkehrte.
Partschins holte, ohne Max Bertinato den zweiten Sieg in Folge und wird mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun haben, während Bozen 96 in Moos das zweite direkte Abstiegsduell in Folge verlor und deshalb in der Tabelle immer weiter zurück rutscht. Platz 14 würde den Abstieg bedeuten und entspricht in keinster Weise den Erwartungen!
Am Ostermontag wurde der 26. Spieltag in der Oberliga abgeschlossen. Dabei gelang es St. Georgen in Bozen gegen den Bozner FC einen 0:2 Pausenrückstand noch in ein 2:2 zu verwandeln. Der Vorsprung auf Levico, der phasenweise schon auf 9 Punkte angewachsen war, ist damit aber auf einen mickrigen Punkt zusammengeschmolzen.
Levico gab sich auch gegen Comano keine Blöße und landete seinen sechsten Sieg in Folge. Am nächsten Sonntag muss Levico zum schweren Auswärtsspiel nach Storo zur abstiegsgefährdeten Mannschaft von Calciochiese, während St. Georgen die Ahrntaler zum Derby empfängt.
Die Ahrntaler drehten am Samstag in den letzten Minuten das Heimspiel gegen die Virtus DB und holten wie der SSV Brixen wichtige Punkte im Abstiegskampf. Immer aussichtsloser wird diesbezüglich die Lage für Salurn. Der Oberliga-Dino verlor auch in Eppan und wird damit wohl, erst zum zweiten Male in den letzten 40 Jahren, den Gang in die Landesliga antreten müssen.
St. Martin besiegte St. Pauls mit 2:0 und kann am nächsten Wochenende mit einem Auswärtssieg beim Schlusslicht Fersina, so wie es Eppan und dem Bozner FC schon gelungen ist, den mathematischen Klassenerhalt fixieren.
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