„Nicht vorhersehbar“
Die Opfer des Lawinenunglücks in Frankreich werden am Dienstag in die Heimat überführt. Die sieben überlebenden Gruppenmitglieder konnten bereits nach Hause zurückkehren.
Drei Tage nach dem Lawinenunglück in Frankreich am Col Emile Pic, bei dem drei junge Alpinisten – darunter der 24-jährige Martin Pallua aus St. Lorenzen – ums Leben gekommen sind, konnten die sieben Überlebenden und das Notfallteam des Alpenvereins am Freitagabend die Heimreise nach Österreich antreten und sind mittlerweile wieder zu Hause bei ihren Familien.
Einzig ein schwer verletzter Tiroler befindet sich noch im Krankenhaus in Grenoble. Laut der Aussage seiner Familie ist sein Zustand stabil.
Der Österreichische Alpenverein erklärt, er werde die Beteiligten selbstverständlich auch weiterhin in jeder Hinsicht unterstützen und im Aufarbeiten der Tragödie psychologisch begleiten.
Die Überführung der Verstorbenen erfolgt unmittelbar nach der Freigabe durch die zuständigen Behörden – voraussichtlich am Dienstag nach Ostern.
Der Österreichische Alpenverein weist auf ausdrücklichen Wunsch der Teilnehmer darauf hin, dass sie das Erlebte nun verarbeiten müssen und daher nicht durch Medienanfragen in der Trauerarbeit zusätzlich belastet werden wollen.
Die beiden vom OeAV zur Unfallstelle geschickten Bergführer, die am Freitag sich ein Bild an Ort und Stelle im Ecrins-Massiv gemacht hätten, hätten laut Medienberichten die Schilderungen der übrigen Gruppenmitglieder bestätigt, berichtete OeAV-Generalsekretär Robert Renzler am Wochenende. Es habe sich um ein „sehr hartes Schneebrett” gehandelt, der Unfall sei nicht vorhersehbar gewesen. Auch die französischen Ermittlungen hätten dieses Schilderungen bestätigt, sagte Renzler.
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