Versickerte Millionen
Seit 1994 hat das Land 50 Millionen Euro für die Abdichtung bzw. Sanierung von alten Mülldeponien investiert. 150 Deponien wurden aufgelassen.
Im ganzen Land gibt es zahlreiche Mülldeponien, die nicht mehr in Betrieb sind, aber teilweise tickende Zeitbomben darstellen. Für die Abdichtung bzw. Sanierung dieser Deponien wurden beachtliche finanzielle Mittel aufgebracht, „aber sie stellen mittelfristig dennoch eine bestimmte Gefahrenquelle für die Umwelt dar“, warnt Pius Leitner von den Freiheitlichen. Durch die notwendige Wartung entstünden auch künftig Kosten für den Steuerzahler.
„150 aufgelassene Mülldeponien wurden vonseiten des Amtes für Abfallwirtschaft bis zum heutigen Zeitpunkt erhoben“, entnimmt der Freiheitliche Fraktionssprecher im Landtag, Pius Leitner, aus einer ihm vorliegenden Antwort.
Früher hatte fast jedes Dorf einen Ablagerungsplatz für den eigenen Haus- und Gewerbemüll. Bis in die 70er des letzten Jahrhunderts wurden diese Deponien geduldet. Mit der aufkommenden Umweltbelastung häuften sich die Probleme und es wurde eine geordnete Müllabfuhr und Abfallwirtschaft eingeführt.
„Allein die Landesverwaltung stellte seit dem Jahr 1994 etwa 50 Millionen Euro zur Sanierung der Deponien zur Verfügung. Die Altlasten können zudem nicht mehr als brennbarer Abfall mit geeignetem Heizwert verwendet werden, auch im Hinblick auf die nicht ausgelastete Müllverbrennungsanlage in Bozen“, so Leitner abschließend.
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