Ein Eifersuchtsmord?
In Bozen ist es am Samstagabend zu einer Bluttat gekommen. Eine 34-Jährige wird verdächtigt, ihren Lebensgefährten erstochen zu haben. Mögliches Tatmotiv: Eifersucht.
Bluttat in der Landeshauptstadt.
Zu dem Mord soll es am Samstag gegen 19.00 Uhr in der Freiheitsstraße Nr. 50 gekommen sein.
Nach einem Streit soll die 34-jährige Ester Q. ihren Lebensgefährten Alessandro Heuschreck mit mehreren Messerstichen getötet haben. Die Tatwaffe soll ein Küchenmesser sein.
Der Mann, 50 Jahre alt, war als Arbeiter bei der Brennerautobahn AG beschäftigt.
Das Opfer wies, nach ersten Angaben aus Fahnderkreisen, mindestens 20 Messerstiche auf.
Die minderjährigen Kinder, die Ester Q. aus einer früheren Beziehung hat, sollen sich zum Zeitpunkt der Tat in der Wohnung aufgehalten haben. Sie gelten als wichtige Zeugen. Aufschlüsse in Bezug auf die Tatdynamik erhoffen sich die Ermittler auch von einer Überwachungskamera, die im Bereich des Hauseingangs installiert ist.
Es war eine Nachbarin, die den Mann in einer Blutlache auffand. Die Zeugin berichtete auch, dass sie Schreie aus der Wohnung gehört habe.
Ester Q. wurde die ganze Nacht lang von den Carabinieri und von Staatsanwältin Daniela Pol verhört.
Die Frau gab zu Protokoll, dass es einen Streit zwischen ihr und Alessandro Heuschreck gegeben habe.
Das Motiv: Eifersucht. Ihr Lebensgefährte habe sich die Messerstiche selbst zugefügt, sagte die Frau. Er habe, also, Selbstmord begangen.
Die Sicherheitsbehörden bezweifeln die Version der Frau, da diese sich in Widersprüche verwickelt haben soll. Die Frau gab in einem ersten Moment an, Unbekannte seien in die Wohnung eingedrungen und hätten Alessandro Heuschreck getötet. Auch soll Ester Q. versucht haben, die Tatwaffe zu säubern.
Die 34-Jährige wurde am Sonntagvormittag in das Frauengefängnis nach Trient gebracht.
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