„Warten auf die Bilanz“
Stephan Jäger, Präsident des Verbunds der Kleinaktionäre der Sparkasse, über die Krise der Sparkasse – und die Stimmung bei den Kleinaktionären.
TAGESZEITUNG Online: Herr Jäger, wie ist die Stimmung unter den Kleinaktionären?
Stephan Jäger: Von unseren Mitgliedern gab es bisher relativ wenige direkte Rückmeldungen, weil wir wie alle Aktionäre auf die Bilanz 2014 warten, die erst im April erscheinen wird. Bei unserer Mitgliederversammlung tauschen wir uns dann aus und kriegen mit, wie die Stimmung so ist.
Was raten Sie einem Kleinaktionär, der mit seiner Aktie verunsichert ist?
Es ist eine Frage, die sich allgemein schwierig beantworten lässt, auch weil jeder Aktionär seine Aktie zu einem anderen Preis und Zeitpunkt gekauft hat. Der eine hat ein Familienmitglied, dem er helfen will, eine Wohnung zu kaufen, ein anderer kann die Aktien 10 bis 15 Jahre liegen lassen, da unterscheidet sich die Situation stark. Es ist eine berechtigte Frage, aber sie hängt stark vom Einzelfall ab.
Und nun?
Wir warten im Moment auf die Bilanz. Wenn die vorliegt, kann man sich ein genaueres Bild machen. Dann wird die Bank sagen, wohin es geht. Das ist, was alle Aktionäre wissen wollen.
Interview: Anton Rainer
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