Matchpuck für Ritten
Die Rittner Buam haben am Donnerstag Spiel 5 gegen die Pusterer Wölfe mit 3 zu 2 Toren gewonnen und haben und einen Matchpuck.
Die Buam spielten mit derselben Mannschaft wie am Dienstag und auch Luca Felicetti ist wieder mit von der Partie, die im ersten Drittel sehr ausgeglichen ist.
Bei den Rittnern sorgte vor allem die drittel Linie mit Scelfo, Spinell und Daccordo für Wirbel.
Das Spiel:
Die größte Chance hat nach 12 Minuten Devos, der den Puck vor dem Abschluss nicht unter Kontrolle bringen kann. Nach 16 Minuten zieht Ivan Tauferer von der blauen Linie ab und Dan Tudin steht goldrichtig vor dem Tor und lenkt in dort hinein.
Er bringt somit die Rittner zum ersten Mal in dieser Halbfinalserie mit dem ersten Tor in Führung. Noch in derselben Spielminute müssen zwei Pusterer im Abstand von 8 Sekunden auf die Strafbank, doch das Powerplay der Buam ist viel zu statisch und es werden zu wenig Schüsse auf das gegnerische Tor abgegeben. So verstreicht diese riesen Möglichkeit, gleich auf 2:0 zu stellen.
In den ersten 8 Spielminuten des Mitteldrittels hat Ritten leichte Feldvorteile, doch dann folgt eine wahre Straforgie, die zu 99% die Buam trifft. Zuerst Scelfo, dann Daccordo, Ansoldi, Tudin und zum Schluss noch Ramsey werden in die Kühlbox geschickt. So haben auch die Wölfe eine eineinhalbminütige doppelte Überzahl, doch auch sie schaffen es nicht, die Scheibe unterzubringen. Das war ihnen aber bereits in der ersten Überzahlstiuation durch Armin Helfer geglückt.
Das Tor wurde nach Protesten seitens der Rittner und Videobeweis gegeben. Nach dem Ausgleich gerieten die Buam etwas ins Wanken und durch die Unterzahlsituationen zusätzlich unter Druck. Eine ganz knappe Angelegenheit, die wiederum erst im letzten Spielabschnitt (wenn nicht noch später) entschieden werden sollte.
Das 2:1 nach knapp drei Minuten kam wie aus dem Nichts. Simon Kostner fährt mit der Scheibe ins Angriffsdrittel, schaut und zieht urplötzlich ab. Der total verblüffte Kuhn sah den Schuss nicht kommen, da einer seiner Mitspieler ihm die Sicht versperrte. Die Reaktion der Wölfe kam prompt und Ritten konnte sich bei Glücksgöttin Fortuna bedanken, dass die Scheibe von der Stange nur die Torlinie entlang schrammte.
Und es kam für die Buam noch besser: Erneut ist es Simon Kostner, der auf der Seite aufs Tor zufährt, den Pass antäuscht und stattdessen selbst auf halber Höhe die Hartgummischeibe ins Netz schlenzt. 3:1! Zu spielen waren aber noch über 11 Minuten zu spielen – im Eishockey eine halbe Ewigkeit.
Die Zeit spielte allerdings gegen die Pusterer, da die Buam geschickt die Scheibe von Weinhandl fernhielten und wenn es mit unerlaubten Weitschüssen sein musste. Dennoch war höchste Konzentration gefragt, denn der pfeilschnelle Scandella war weiterhin stets torgefährlich. Bereits dreieinhalb Minuten nahm Richer den Tormann vom Eis.
Büßen musste Ingemar Gruber, der einen gewaltigen Schuss auf einen ungeschützten bekam. Nachdem er rausgehumpelt war, ging der Sturmlauf der Wölfe weiter und sie kamen zwei Minuten vor Schluss durch Oberrauch, der Weinhandl durch die Beine schoss, auf ein Tor heran. Spannung pur in diesen letzten 120 Sekunden. Es blieb jedoch beim knappen 3:2 für die Buam, die zuhause am Samstag mit einem weiteren Sieg ins Finale einziehen können, wo schon Asiago wartet.
Tore:
0:1 nach 16:06 durch Dan Tudin (Ivan Tauferer, Luca Felicetti), 1:1 nach 29:02 in Überzahl durch Armin Hofer (Max Oberrauch, Philip-Michael Devos), 1:2 nach 42:22 durch Simon Kostner (Luca Ansoldi, Eric Johansson), 1:3 nach 48:43 durch Simon Kostner (Eric Johansson), 2:3 nach 57:59 durch Max Oberrauch (Giulio Scandella, Armin Hofer)
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