In Abstracto
Melania Rossi kuratiert in der Galerie Alessandro Casciaro unobjektive Streifzüge durch die Malerei.
Es ist Zeit für Malerei. Das Bedürfnis nach neuartigen Ausdrucksformen des zeitgenössischen Geistes, die das Augenmerk hin zum Kunstwerk führen. Technik, als auch Bewunderung sind sowohl Voraussetzung, als auch Resultat dieses zur Freiheit künstlerischen Ausdrucks führenden Weges, deren langsame Errungenschaft nur wenig Nachwuchs hervorkommen lässt. Schließlich wird der Blick zur Wahrnehmung, die den Ideen Gestalt und Farbe geben, die Kunst, die im Stande ist das Biest der Realität zu bändigen, welches täglich unserem tiefsinnigsten Geist droht.
Die Galerie Alessandro Casciaro führt mit frischem Wind die Geschichte der Goethe Galerie fort, die 1964 als erste private Galerie in Bozen durch Ennio Casciaro gegründet wurde und öffnet ihr Ausstellungsprogramm mit einer Auswahl von 19 Künstlern, deren Generationen und Herkünfte von unterschiedlichster Art sind. Eine weite Bandbreite der abstrakten Malerei, die von verschiedenartigen Darbietungen zeugt und empfiehlt, sich dem Verständnis hinzugeben und aus sich herauszukommen. In der abstrakten Kunst, heute wie schon damals, trifft man auf die Komplexität der mimetischen Abstinenz, hin zu einer zeitlichen, wie auch räumlichen Ausweitung, die nur tiefgründige Denkweisen duldet. Zu sehen sind Werke von Afro, Markus Amm, Alessandro Cannistrà, Thomas Canto, Alberto Di Fabio, Hans Ebensperger, Peter Fellin, Heinz Mack, Matteo Montani, Hermann Nitsch, Robert Pan, Tancredi Parmeggiani, Otto Piene, Max Renkel, Sten Lex, Alessandro Sarra, Giulio Turcato, Antonello Viola, Max Weiler.
Eröffnung: Donnerstag 19. März, ab 18.00 Uhr in der Galerie Alessandro Casciaro, Bozen Kapuzinergasse 26. alessandrocasciaro.com
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.