„Schlechte Schule“
Der Abgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, schlägt Alarm: Die römische Regierung könnte mit der Schulreform die Südtiroler Bildungsstruktur „angreifen“.
Mittels Ermächtigungsgesetz will Ministerpräsident Matteo Renzi wesentliche Bereiche der Schulgesetzgebung am Parlament vorbei direkt mittels Regierungsbeschlüssen regeln.
Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, will nun in einer Landtagsanfrage wissen, wie die Südtiroler Landesregierung zur neuerlichen Schulreform steht und welche Auswirkungen für Südtirol zu erwarten sind.
„Die unter der Worthülse ,La buona scuola‘ von der Regierung verabschiedete Gesetzesvorlage zur Schulreform sieht vor, dass die Regierung vom Parlament ermächtigt wird, selbst und ohne weitere Diskussion wesentliche Teile der Schulreform wie die Überarbeitung des Einheitstextes der Schulgesetze, Lehrerbewertung, Lehrbefähigung, Recht auf Studium, Erziehung und Unterricht im Kindesalter von null bis sechs Jahren zu regeln und damit die Schulentwicklung weitgehend aus der Parlamentsdiskussion auszuklammern“, bemängelt Pöder.
„Damit greift Renzi ohne Umschweife auf die Bildungsstruktur zu, auch für Südtirol problematisch, zumal Südtirol keine primäre Zuständigkeit in Bildungsfragen hat und sich somit an die staatlichen Vorgaben anpassen muss“, so der Abgeordnete der BürgerUnion.
„Die Arroganz der Regierung Renzi sieht man schon daran, dass sie ihre Schulreform als Entwurf für die ,Gute Schule´ bezeichnet. Die Lehrer und das gesamte Schulpersonal sowie die Eltern wird es freuen zu hören, dass Renzi die bisherige Schule somit als ,schlecht´ abtut“, so Pöder weiter.
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