Weniger Exporte
Das Landesinstitut für Statistik (Astat) teilt mit, dass die Ausfuhren im 4. Quartal 2014 einen leichten tendenziellen Rückgang (-0,2%) verzeichnen.
Im 4. Quartal 2014 wird ein leichter Rückgang (-0,2%) gegenüber dem Rekordwert im selben Zeitraum des Vorjahres (1.026,9 Millionen Euro) verzeichnet. Es ist dies das erste negative Ergebnis nach den stetigen Anstiegen seit dem 4. Quartal 2012. Die Ausfuhren übersteigen jedoch erneut die Schwelle von 1 Milliarde Euro und betragen 1.024,9 Millionen Euro.
Die saisonabhängige konjunkturelle Entwicklung (d.h. die Veränderung im Vergleich zum 3. Quartal 2014) verzeichnet hingegen einen Anstieg von 4,4%
Das Ergebnis im 4. Quartal führt, zusammen mit den Steigerungen in den ersten drei Quartalen, zu einem Jahreswachstum von 3,1% gegenüber dem Vorjahr. In absoluten Zahlen übersteigt das Jahr 2014 erstmals die Schwelle von 3,9 Milliarden Euro.
Die wichtigsten europäischen Zielländer sind Deutschland (34,6%), Österreich (10,4%), die Schweiz (5,8%) und Frankreich (5,2%). Außerhalb Europas fließen 8,7% der Ausfuhren nach Asien und 6,9% nach Amerika.
Die Ausfuhren in die EU-Länder nehmen im Vergleich zu 2013 um 0,9% zu. Von den wichtigsten Handelspartnern verzeichnet Deutschland (+2,4%) das größte Plus, gefolgt von Österreich (+2,1%) und dem Vereinigten Königreich (+1,0%), während die Exporte nach Frankreich (-8,5%) und in die Niederlande (-4,7%) rückläufig sind. Weiters verzeichnen die Exporte in einige, im Vergleich zu den gesamten Aus- fuhren kleinere, Handelspartner der EU starke tendenzielle Zuwächse: +58,5% nach Zypern, +45,6% nach Estland und +37,9% nach Finnland.
Weiterhin ist festzustellen, dass der bedeutendste Rückgang der Ausfuhren (-27,8%) jene in Richtung des wohl am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffenen Landes Griechenland betrifft. Auch die Ausfuhren in die Tschechische Republik (-14,6%) und nach Polen (-13,1%) nehmen stark ab.
Die Exporte in Nicht-EU-Staaten verzeichnen vorwiegend höhere Zuwachsraten (+9,0%), was zur Gänze auf die Steigerungen in den Nicht europäischen Ländern (+15,9%) zurückzuführen ist. Die Europäischen Nicht-EU-Länder verzeichnen hingegen eine Abnahme (-1,3%), wobei dem deutlichen Exportzu- wachs in die Schweiz (+7,0%) der starke Rückgang nach Russland (-11,3%) gegenübersteht. Die Ausfuhren nach Ozeanien bleiben weitgehend stabil (-0,4%).
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