Das Damen-Gold
Die Südtirolerinnen küren sich bei der offenen Eisstock-Europameisterschaft in Pisekin Tschechien zum Europameister im Mannschaftsspiel.
Nach zwei Finalteilnahmen bei der Eisstock-EM 2013 in Bled (Slowenien) und der Eisstock-WM 2014 in Innsbruck ist es der Südtiroler Damen Mannschaft am Samstag in der Eishalle von Pisek (Tschechien) endlich gelungen, die heiß ersehnte Goldmedaille in der Königsdisziplin, dem Mannschaftsspiel, zu holen.
Das Team mit den Spielerinnen Marion Huber aus Stegen, Maria Mair am Tinkhof aus Luttach, Magdalena Karnutsch aus Mölten und der Spielführerin Sonja Mulser aus St. Michael/Eppan, die auch Damen-Fachwart ist, war bereits in der Vorrunde die beste Mannschaft. Nur die zwei letzten Spiele gegen Weißrussland und Slowenien haben die Südtirolerinnen verloren. Heute Vormittag musste die Südtiroler Damen-Mannschaft Österreich mit 20: 30 den Vortritt lassen. Im zweite Quali-Spiel gelang den Südtirolerinnen durch einen knappen 21:20-Sieg gegen Deutschland doch noch der Einzug ins das Finale.
Im Finale konnten die Südtirolerinnen dann den Spieß umdrehen und die Österreicherinnen, gegen die sie in den Gruppenspielen zweimal gewonnen haben, mit 30:20 besiegen. „Ich bin überglücklich, das mein Traum, vom EM-Gold in Erfüllung gegangen ist“, strahlte Sonja Mulser nach ihrem bisher größten Erfolg als Damen-Fachwart.
„Ich glaube, wir haben uns dieses EM-Gold nach unserer tollen Leistungen in den Gruppenspielen mehr als verdient“, ist Sonja Mulser. Überzeugt. ,„Im ersten Quali-Spiel gegen Österreich hat uns heute Vormittag etwas der nötige Biss gefehlt, um unsere gewohnte Leistung bringen zu können.
Im zweiten Quali-Spiel haben wir dann wieder zu unserem Spielfluss gefunden und die Partie gegen Deutschland in einem Hertzschlagfinale zu unseren Gunsten entschieden“, schildert Sonja Mulser. „Im Finale gab es dann interessante Kehren. Das Spiel ist sehr schnell verlaufen. Wir haben einige Fehler weniger gemacht wie die Österreicherinnen und das Spiel zum Schluss verdient gewonnen“, glaubt der Damen-Fachwart. Bronze im Damen-Mannschaftsspiel hat Deutschland geholt.
Das Südtiroler Herren-Team mit Matthias Morandell aus Kaltern, Reinhold Oberhammer aus Welsberg, Klaus Panzenberger aus Toblach, Stefan Roalter aus St. Michael /Eppan und Roman Zublasing aus Kaltern ist hingegen am Samstag leer ausgegangen.
Die Südtiroler haben im ersten Quali-Spiel überraschend gegen die Schweiz mit 21:31 verloren. „Die Schweizer haben heute fast ohne Fehler gespielt. Wir haben einige Fehler mehr gemacht und deshalb die Partie verloren“, sagte der etwas enttäuschte Südtiroler Herren-Fachwart, Hans Hofer.
Im Einzel-Finale hat Roman Zublasing mit 648 Punkten seinen fünften Platz von der Vorrunde halten können. Werner Psaier aus Teis rutschte im Finale mit 615 Punkten um einen Rang von Platz sechs auf Platz sieben zurück. Josef Aichner aus Teis konnte sich hingegen mit 612 Punkten nicht mehr verbessern und blieb Achter. Einzel-Europameister wurde der Österreicher Thomas Fuchs mit 724 Punkten vor seinem Landsmann Christopher Schwaiger (699) und dem Deutschen Christoph Öttl (694). Bei den Damen belegte die Möltnerin Magdalena Karnutsch mit 507 Punkten wie in der Vorrunde Platz sieben. Europameisterin wurde die Österreicherin Susanne Sohm-Armellini- mit 645 Punkten vor der Deutschen Marina Dunstmair (626) und der Österreicherin Simone Steiner (625).
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