Schaller in Rente
Eine der schillerndsten Figuren der Landesverwaltung geht in Pension: Engelbert Schaller war 38 Jahre lang im Landesdienst, 26 davon an der Spitze der Landesverwaltung.
Nach 38 Jahren im Landesdienst, 26 davon an der Spitze der Personalverwaltung, tritt Engelbert Schaller mit 1. März in den Ruhestand. Landesrätin Deeg hat den scheidenden Personalchef verabschiedet. Mit ihm verliere die Verwaltung eine kompetente Führungskraft, von der sie als Personallandesrätin viel gelernt habe. Die Aufgaben des Abteilungsdirektors wird vorerst Karin Egarter übernehmen.
Engelbert Schaller stammt aus St. Martin in Gsies, wo er 1948 geboren wurde und bis 1980 ansässig war, bevor er ins Unterland, nach Auer, zog. In St. Martin besuchte er auch die Grundschule, wechselte 1960 nach Bruneck, wo er die Mittelschule und das Klassische Gymnasium absolvierte. Nach der Matura im Jahr 1969 begann er das Rechtsstudium an der Universität Innsbruck, das er dann in Padua fortsetzte und mit einer Arbeit über die Hypothek im Grundbuch abschloss.
Fast nahtlos folgte der Eintritt in die damals im Aufbau befindliche Landesverwaltung: Die erste Dienststelle war das Rechtsamt. Nach fünf Jahren übernahm er die Leitung des Rechtsamtes im damaligen Inspektorat für Gesetzes-, Rechts- und Vertragsangelegenheiten.
Vier Jahre später wechselte er an die Spitze des damaligen Amtes für allgemeine Angelegenheiten des Sekretariats des Landesausschusses und weitere drei Jahre später, 1989 wurde er zum Direktor des „Inspektorats für Personalwesen“ ernannt, das in der Folge zur Abteilung Personalverwaltung (1993) und schließlich zur Abteilung Personal (1996) umbenannt wurde. Ab Juni 2013 bis zur Bestellung der neuen Landesregierung übernahm Engelbert Schaller zusätzlich die Verantwortung für das Ressort „Handwerk, Industrie, Handel, Tourismus, Mobilität und Personal“.
„Engelbert Schaller war mir in diesem meinem ersten Jahr als Personallandesrätin eine wichtige Stütze“, erklärte Landesrätin Waltraud Deeg. Sie habe mit ihm eine engagierte und kompetente Führungskraft vorgefunden, mit der sie gut zusammengearbeitet, aber auch konstruktiv debattiert habe. „Es ist beeindruckend, wie sich der Personalchef der vielen kleinen und großen Problemen angenommen hat, die täglich an ihn herangetragen wurden“, so Landesrätin Deeg.
Beeindruckend seien auch Verhandlungsgeschick und Sitzleder, das er bei den zahlreichen Gewerschaftssitzungen immer wieder bewiesen habe. „Engelbert Schaller hat die Personalpolitik der öffentlichen Verwaltung in Südtirol wesentlich mitgestaltet. Ich bin froh, dass er uns in der nächsten Zeit noch ein wenig beratend und begleitend zur Seite stehen wird, bevor er sich ganz seinen vielen Hobbys, seiner Familie und seinen Freunden widmet“, so Landesrätin Deeg.
Die Leitung der Landespersonalabteilung wird bis zu einer definitiven Besetzung über ein Wettbewerbsverfahren die bisherige Direktorin im Amt für Schul- und Kindergartenpersonal, Karin Egarter, übernehmen.
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