Die Echo-Nominierung
Die Brixner Band Frei.Wild ist zum vierten Mal in Folge für den wichtigsten deutschen Musikpreis Echo nominiert. Teilnehmen wollen sie nur, wenn es Frei.Bier gibt. DAS VIDEO.
Zum vierten Mal in Folge für den Echo nominiert: Das macht Freude und stiftet Ärger. Freude bei den Fans und bei der Band selbst: „Wir präsentieren zum dritten Mal in Folge, tadaaa… unsere Echonominuerung…“ schreibt Sänger Philipp Burger in einem Statement. Ärger bei den der Band in ewiger Feindschaft Verbundenen: „Auweia, da tanzt des Frei.wilds- Seele:)… und auch die Tasten so mancher Empörter werden glühen, schon bald!!! Mann oh Mann, das wird wieder abgehen:)“
Heuer ist Frei.Wild in der Kategorie Musik-DVD/Blu-Ray national für die „Still“-Live-DVD zusammen Andrea Berg, Böhse Onkelz, Helene Fischer und Die Toten Hosen nominiert.
Frei.Wild und Echo – das ist ein gegenseitige Hassliebe. 2011 noch als Nominierte, nicht jedoch als letztendliche Preisträger mit von der Partie gewesen, endete die zweite Nominierung von FREI.WILD im Jahr 2013 mit einem skandalösen Ausschluss von der Veranstaltung. Nachdem einige andere nominierte Künstler damit drohten, vom „Echo“ fern zu bleiben, wenn FREI.WILD dort teilnehmen würden, entschied sich das Komitee in letzter Konsequenz dazu, FREI.WILD aus der Preisverleihung auszuladen.
Dem „Echo“ und seiner Entscheidung folgte ein gewaltiges Medien-Echo sowie eine Grundsatzdiskussion über die Bewertungsmaßstäbe des deutschen Musikpreises. Der Name FREI.WILD dominierte Wochen lang die Presselandschaft. Und auch 2014 war die Gruppe erneut nominiert – doch sie zog ihre Konsequenzen und blieb der Veranstaltung fern. Begründung: „Wir wurden als Band samt unseren Fans mit der Ausschluss-Entscheidung von 2013 diffamiert und geschädigt“. Sänger Phillip Burger forderte eine Entschuldigung von der ECHO-Akademie und nannte die Veranstaltung „heuchlerisch“.
Nehmen sie heuer an der Verleihung teil? „Wir habe gerade davon erfahren und sehen die Nominierung in erster Linie ganz nüchtern als das an, was sie bedeutet – wir gehörten auch 2014 wieder zu den bestverkaufendsten deutschen Künstlern. Nicht mehr und nicht weniger“, erklärt die Band. „So etwas ehrt und freut einen natürlich, vor allem, weil wir mittlerweile schon zum vierten Mal zu dieser erfolgreichsten deutschen Musikerspitze gehören. Der „Echo“ selbst ist halt eine Preisverleihung, auf der sich viele in erster Linie selbst feiern, und wo man ganz gut einen über den Durst trinken kann. Da sind wir ganz nüchtern. Wir werden ja sehen, was nun passieren wird. Wir kommen, wenn es Frei.Bier gibt.“
Erwarten sie, dass sie die Auszeichnung bekommen? „Natürlich nicht,“ sagt Burger.
Die Echo-Verleihung 2015 wird am 26. März live aus der Messe Berlin übertragen.
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