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Die Abtreibungen

In Südtirols Spitälern wurden im vergangenen Jahr 531 Abtreibungen vorgenommen. Welche Gründe die Frauen für den Schwangerschaftsabbruch angeben. 

In den Jahren 2012, 2013 und 2014 wurden lediglich in den Krankenhäusern von Bozen und Meran Abtreibungen vorgenommen.

Dies geht aus der Antwort von Landesrätin Martha Stocker auf eine Anfrage des F-Abgeordneten Walter Blaas hervor.

Walter Blaas

Walter Blaas

So wurden im Jahr 2012 insgesamt 520, im Jahr 2013 613 und im vergangenen Jahr 531 Schwangerschaftsabbrüche in den beiden Krankenhäusern durchgeführt.

Ebenfalls der Antwort zu entnehmen ist, dass von den Frauen, die in den genannten Jahren Abtreibungen durchführen ließen, stets etwa 40% Ausländerinnen waren.

Die Kosten, die der öffentlichen Hand für die Abtreibungen anfielen, lagen in den Jahren 2012-2014 zwischen 809.556 und 884.205 Euro pro Jahr.

Auch die angegebenen Gründe für die Schwangerschaftsabbrüche liegen in der Antwort vor.

Diese seien sehr unterschiedlich und variieren von Frau zu Frau. Dennoch werden immer wieder Gründe wie „ich wollte nie Kinder“, „der falsche Zeitpunkt“, „ich bin noch zu jung“, „ich kann die Verantwortung nicht übernehmen“ und „ich kann mir das finanziell nicht leisten“ genannt.

Keine Antwort konnte die Gesundheitslandesrätin auf die Frage geben, wie viele Ärzte in den genannten Jahren einen Schwangerschaftsabbruch aus Gewissensgründen verweigert haben.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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