„So wurde ich verprügelt“
In der Nacht auf Freitag wurde Helmuth A. aus Kaltern auf dem Parkplatz der Disco „Juwel Club“ brutal zusammengeschlagen. Jetzt spricht erstmals das Opfer.
von Lisi Lang
Helmuth A. aus Kaltern ist in der Nacht auf Freitag gegen 04.00 Uhr auf dem Heimweg von einer Gruppe Albanern brutal zusammengeschlagen worden. Er selbst erklärt, er habe nach dem Verlassen der Disco zum Shuttle gewollt, welches bereits zum Parkplatz gerufen war.
„Als wir über die Treppen auf den Parkplatz gegangen sind, haben wir schon gesehen, dass eine Gruppe von 15-20 Personen dort herumlungerte“, erklärt Helmuth A. Er selbst wollte mit seinen Freunden aber keinen Streit und nur direkt zum Shuttle.
Es habe aber nicht lange gedauert, dann sei einer seiner Freunde von einem jungen Mann aus der Gruppe geschubst und beschuldigt worden: „Che cosa spingi“.
Dann sei alles furchtbar schnell gegangen: „Auf einmal gingen sie auf uns los – eine Gruppe von über zehn Albanern und haben mich zu Boden gedrückt“, so der 29-jährige Kalterer. Auch als er schon auf dem Boden lag, ließen die Angreifer nicht von ihm ab – stießen und traten weiterhin auf ihn ein.
„Irgendwann war es vorbei und diese Leute waren schneller als schnell verschwunden“, so Helmuth A.
Er wurde vom Weißen Kreuz ins Krankenhaus gebracht, geröntgt und mit einer Halskrause – welche er noch tragen muss – nach Hause geschickt.
„Sie haben mir zwei Zähne ausgeschlagen und ich habe überall am Körper Prellungen und auch mein Kopf ist noch geschwollen – aber zum Glück ist nicht mehr passiert“, sagt Helmuth A. etwas erleichtert, dass es relativ glimpflich ausging.
„Ich wollte diese Streitereien eigentlich noch schlichten, aber auf einmal lag ich auf dem Boden – es ging alles so schnell“, sagt der junge Kalterer, der befürchtet, dass sie beim nächsten Mal in einer noch größeren Gruppe auftauchen könnten. „Zwei Gesichter habe ich mir auf jeden Fall gemerkt und würde ich auch wiedererkennen“, so der 29-Jährige.
„Es kann nicht sein, dass wir jungen Leute Angst haben müssen, vor die Haustür zu gehen und auch im Haus Angst vor den Einbrechern haben müssen – sel konn’s echt net sein“, sagt Helmuth A. und fordert Politik und Sicherheitskräfte auf, etwas zu unternehmen.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.