Coole Martha
Landesrätin Martha Stocker fühlt sich von der Kritik von Ex-Senator Oskar Peterlini zum Renten-Skandal nicht betroffen.
Von Matthias Kofler
Martha Stocker reagiert ganz gelassen: „Keine Ahnung, wen er mit dieser Kritik meinen könnte“, sagt die Landesrätin gegenüber der TAGESZEITUNG.
In einer Stellungnahme zu einem TAGESZEITUNG-Artikel fuhr Ex-Senator Oskar Peterlini gestern schweres Geschütz auf. „In der Rentensache würde ich euch allen und jedem seriösen Journalisten raten, jene zu befragen und aus dem Versteck herauszuholen, die diesen nie dagewesenen Unfug gemacht haben.“ Nämlich jene Volksvertreter, die „zwei gegenteilige Gesetze in zwei Jahren“ erlassen hätten.
Da im Text keine konkreten Namen genannt werden, lässt sich nur spekulieren, wen Peterlini mit dieser Kritik gemeint haben könnte.
Der ehemaligen Regionalassessorin Martha Stocker wird ein freundschaftliches Verhältnis zu Ex-Pensplan-Präsident Gottfried Tappeiner nachgesagt. Und sie war bei der Verabschiedung beider Renten-Gesetze im Landtag aktiv.
Doch Martha Stocker fühlt sich von diesem – wie sie sagt – „Rundumschlag“ nicht angesprochen:
„Damit könnte er den ganzen Regionalrat meinen.“ Zudem habe sie nie im Präsidium des Regionalrats gesessen, sondern nur Florian Mussner.
Als das Regionalratspräsidium unter der Führung von Präsidentin Rosa Thaler im Jahr 2013 die Parameter für die Berechnung der Vorschüsse ausgearbeitet hatte, war Martha Stocker politisch verantwortlich für den Rentenfonds. „Der Oskar weiß aber ganz genau, dass ich nur für den Zusatzrentenfonds, nicht aber für den Family Fonds verantwortlich war“, erklärt die Landesrätin.
Was hingegen die Kritik Peterlinis betrifft, wonach die Regierungsmitglieder das Monti-Dekret zur Senkung der Gehälter nie umgesetzt hätten, sagt die SVP-Politikerin: „Ich habe mich seit meiner Zeit als Landtagspräsidentin nicht mehr mit diesem Thema nbeschäftigt. Aber scheinbar stört das Thema den Oskar.“
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