„Sind keine Nazis“
Sven Knoll fragt: Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass viele Südtiroler nicht gezwungen werden wollen, ihre Tiroler Identität zu verleugnen und sich als Italiener auszugeben?
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die ausfallenden Reaktionen italiensicher Rechtspolitiker, auf die Forderung, bei den Berufsweltmeisterschaften die Südtiroler Teilnehmer wieder als „Team South Tyrol“ antreten zu lassen und diese nicht zu zwingen, bei einem Sieg die italienische Trikolore mit auf die Bühne zu nehmen, als Ausdruck einer minderheitenfeindlichen und menschenverachtenden Ideologie.
„Wenn ein italienischerer Handwerker die Meisterschaften gewinnt, sollte es ihm selbstverständlich zustehen, seinen Sieg Italien zu widmen. Inakzeptabel ist es jedoch, wenn dieses Treuebekenntnis von Süd-Tiroler Teilnehmern verlangt wird. Umso mehr, wenn dies gegen deren ausdrücklichen Willen geschieht“, so Knoll.
„Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass viele Südtiroler sich nicht als Italiener fühlen und daher auch nicht gezwungen werden wollen, ihre Tiroler Identität zu verleugnen und sich als Italiener auszugeben?
Besonders schäbig ist es daher auch, dass diese italienischen Rechtspolitiker nicht davor zurückschrecken die legitime Forderung nach Anerkennung der Tiroler Identität, als „nazistisch“ zu beschimpfen. Dies ist ein Hohn für alle Opfer des Nationalsozialismus und Faschismus.
Man kann sich über die wirren Gedanken dieser Rechtspolitiker daher nur wundern, die leider auch noch von einigen italienischen „Kampfblättern“ in Südtirol unterstützt werden. Wenn man dieser Logik folgen würde, käme man nämlich zum Schluss:
Jeder Südtiroler, der nicht ein überzeugter Italiener ist, ist ein Nazi.“
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