Der „Gsieser“
Am Wochenende wird die 32. Auflage des Gsiesertal-Laufes ausgetragen. Es wird auf der Originalstrecke über 42 Kilometer gelaufen.
Seit 1984 ist der Gsiesertal-Lauf nicht ein einziges Mal ausgefallen. Am Samstag und Sonntag ist alles bereit für die 32. Auflage.
In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Gsieser Bürgermeister Paul Schwingshackl haben sich die Organisatoren am Montag durchgerungen, genügend Kunstschnee zu produzieren, um auch die Marathondistanz zu ermöglichen. Heißt: traditionelles Programm mit den Rennen über 30 und 42 km im klassischen Stil am Samstag und Tags darauf die Skatingrennen über die selben Distanzen.
Für das Oragnisationskomitee rund um Präsident Walter Felderer ist das ein gewaltiger Kraftakt – auch finanzieller Natur. Die Veranstalter legen großen Wert darauf, dass die Langlaufbegeisterten aus Italien und der ganzen Welt voll auf ihre Kosten kommen. Langläufer aus 29 Nationen werden am Start sein.
In diesen Stunden also wird zusätzlicher Kunstschnee produziert.
Der kommt zu den 30.000 Kubikmetern dazu, die bereits in den vergangenen Wochen angefertigt wurden, um den „Gsieser“ überhaupt zu ermöglichen. Der Gsiesertal-Lauf bleibt damit ein wichtige Veranstaltung auf dem internationalen Langlauf-Kalender.
Im Gegensatz zu vielen Anderen Volksläufen, die aufgrund des milden Winters heuer bereits ausgefallen oder verkürzt worden sind. „Wir haben ein kleines Wunder vollbracht“ sagt OK-Präsident Felderer. Und: „Ich möchte deshalb dem gesamten Stab an Mitarbeitern und freiwilligen Helfern aufrichtig danken, die seit Wochen im Einsatz sind. Ich kann Ihnen versichern, dass die Loipe an beiden Tagen in perfektem Zustand sein wird.“
Los geht es am Samstag, 14. Februar mit den Klassik-Bewerben um 10 Uhr in St. Martin in Gsies.
Der Start der Skating-Rennen erfolgt am Sonntag ebenfalls um 10 Uhr.
Die Einschreibungen laufen auf Hochtouren. In den vergangen Tagen haben zahlreiche Marathon-Spezialisten ihr Kommen zugesichert, wie etwa der Trentiner Bruno Debertolis oder der Führende im FIS-Marathoncup Peter Novak (Tschechien).
Am Start sind auch einige Sieger der vergangenen Ausgaben wie Simone Paredi, Sergio Bonaldi, Thomas Steurer, Barbara Felderer, Jessica Müller oder Renate Forstner. Bei den Frauen ist außerdem auch die Fleimstalerin Stefania Zanon dabei.
Beim 42-km-Rennen in der freien Technik absolviert Olympiasieger Giorgio Di Centa einen letzen Test vor der nordischen Ski-WM in Falun. Gemeinsam mit Di Centa wird die komplette Goldstaffel von den Olympischen Spielen 2006 in Turin am Start sein, also auch Cristian Zorzi, Pietro Piller-Cottrer und Fulvio Valbusa.
Traditionell bieten die Organisatoren noch eine Reihe weiterer Initiativen auf das ganze Wochenende verteilt. Dazu gehören der „Just for Fun“, also der Gsiesertal-Lauf als Genussrennen ohne Zeitnahme, der Mini-Gsieser am Samstag um 15 Uhr und natürlich jede Menge Musik , Unterhaltung und lokale Gastronomie im beheizten Ziel bei Stadt und Ziel in St. Martin in Gsies.
Der Gsiesertal-Lauf-Lauf gehört zur Gran Fondo Master Tour, zum Italian Ranking und vor allem zum Euroloppet, einem Zusammenschluss wichtiger Langlauf-Marathons in Europa. RaiSport2 wird die Langläufer an beiden Renntagen mit den Kameras begleiten.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.