Horror in Taipeh
Der Flugzeugabsturz in Taipeh: Ein Youtube-Video zeigt Szenen wie aus einem Katastrophenfilm: Am Himmel hinter den Hochhäusern taucht ein Flugzeug auf – und schlägt auf der Fahrbahn auf.
Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Taiwans Hauptstadt Taipeh sind nach neuesten Zahlen mindestens 23 Menschen gestorben.
15 Menschen seien gerettet worden, berichten lokale Medien. Die Maschine mit 53 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern krachte kurz nach dem Start vom Songshan-Flughafen in der Innenstadt der Millionenmetropole mit einer Tragfläche gegen eine Verkehrsbrücke und stürzte anschließend in den Keelung-Fluss, berichten Nachrichtenagenturen.
Zur Unglücksursache gibt es noch keine Angaben.
Die Auswertung der Daten aus der Blackbox soll den Hintergrund des Absturzes klären.
Laut einem Bericht von RTL habe der Chef der Fluggesellschaft unterdessen um Verzeihung gebeten. Transasia-Chef Chen Xinde verbeugte sich während einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz und bat die Angehörigen der Todesopfer um Entschuldigung.
Ein Video zeigt Szenen wie aus einem Katastrophenfilm.
Am Himmel taucht hinter Hochhäusern urplötzlich ein zweimotoriges Passagierflugzeug auf, rauscht auf eine Brücke zu, stellt seine Flügel senkrecht, streift ein Taxi und schlägt mit einer Tragfläche auf der Fahrbahn auf. Danach stürzt der Flieger in einen Fluss – all das wird von Autofahrern gefilmt – mitten in einem Wohngebiet von Taiwans Millionenmetropole Taipeh.
Das Turboprop-Flugzeug vom Typ ATR 72 war um 10.52 Uhr Ortszeit vom Flughafen im Herzen der taiwanesischen Hauptstadt abgehoben. Doch kurz danach funkt der Pilot von Flug GE235: ‚Mayday, Mayday, Mayday‘, wie aus Aufnahmen der Luftfahrtbehörde CAA hervorgeht. Die Maschine mit 58 Menschen an Bord fliegt zu der Zeit bereits dicht über der Innenstadt.
Als die ersten Retter an der Unfallstelle ankommen, schwimmen Menschen im Wasser. Manche klammern sich an Wrackteile, andere werden von der Strömung mitgezogen, wie Fernsehaufnahmen zeigen. Der Chef der Feuerwehr von Taipeh, Wu Chun-hung, erklärte., das das Flugzeug sei mit großer Wucht auf dem Wasser aufgeschlagen und habe sich dann tief in das Flussbett gebohrt. Deshalb lasse sich das Wrack nur schwer heben.
Rund 1.000 Feuerwehrleute und etwa 400 Soldaten beteiligten sich an der Bergungsaktion, berichtet RTL.
Bereits im Juli war eine Transaisa-Maschine bei Sturm auf der Insel Penghu in ein Wohngebiet gestürzt, 48 Menschen kamen ums Leben.
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