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Säumige Gemeinden

Säumige Gemeinden

Wenig Interesse für den Ensembleschutz in Südtirol: Nur 52 Gemeinden von 116 haben bislang einen Ensembleschutz-Plan beschlossen.

Binnen April 2006 hätten alle Südtiroler Gemeinden ein Verzeichnis der baulichen Liegenschaften, die unter Ensembleschutz zu stellen sind, erstellen müssen. Bislang haben nur 52 Gemeinden ein solches Verzeichnis erstellt und genehmigt.

In 30 Gemeinden war der Ensembleschutz bislang noch kein Thema. Zumindest in weiteren 32 Gemeinden wurde mit der Ausarbeitung eines Ensembleschutzplanes begonnen, aber noch nicht abgeschlossen.

Diese aktuellen Zahlen gehen aus einer Beantwortung einer Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag hervor.

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, zeigt sich in diesem Zusammenhang „verwundert über die Versäumnisse vieler Südtiroler Gemeinden“. „Beim Ensembleschutz geht es darum den Bestand des schützenswerten Architekturerbes in Südtirol zu erfassen und in der Folge zu bewahren, dass dies vielen Gemeinden kein echtes Anliegen ist, spricht Bände“, so Zimmerhofer in einer Stellungnahme.

In einer weiteren Anfrage will nun die SF im Landtag in Erfahrung bringen, was die Landesregierung gedenkt zu unternehmen, damit auch die säumigen Gemeinden einen Ensembleschutzplan erstellen und zur Genehmigung der Gemeinderat vorlegen. Zudem sollen mittels Anfrage auch die Begründung der jeweiligen Gemeinden eingeholt werden, warum diese bislang nichts unternommen haben.

Folgende Gemeinden haben bis zum jetzigen Zeitpunkt Ensembles im Bauleitplan ausgewiesen:

Aldein,
Andrian,
Auer,
Bozen,
Branzoll,
Brixen,
Bruneck,
Eppan,
Gargazon,
Graun im Vinschgau,
Innichen,
Kaltem,
Kastelruth,
Kiens,
Klausen,
Kurtatsch,
Lana,
Lüsen,
Margreid,
Marling,
Meran,
Montan,
Mölten
Neumarkt,
Niederdorf,
Olang,
Partschins,
Percha,
Pfalzen,
Prad am Stilfserjoch,
Rasen – Antholz,
Ratschings,
Riffian,
Ritten,
Salurn,
Schenna,
Schlanders,
Schluderns,
Sexten,
St. Lorenzen,
St. Ulrich,
Taufers in Münster,
Terlan,
Tirol,
Toblach,
Tramin,
Truden,
Tscherms,
Vahrn,
Vintl,
Völs am Schiern und
Wolkenstein.

Folgende Gemeinden haben gemäß unserem derzeitigen Informationsstand noch keine Ensemble­schutzpläne beschlossen bzw. in Auftrag gegeben:

Abtei,
Ahrntal,
Altrei,
Barbian,
Brenner,
Enneberg,
Franzensfeste,
Freienfeld,
Glurns,
Hafling,
Jenesien,
Corvara,
Latsch,
Laurein,
Mals,
Moos in Passeier,
Mühlwald,
Pfatten,
Plaus,
Prettau,
Proveis,
Rodeneck,
Schnals,
St. Martin in Passeier,
St. Martin in Thurn,
St. Pankraz,
U.lb.Frau im Walde,
Vöran,
Waidbruck und
Welsberg.

In folgenden Gemeinden liegen Ensembleschutzpläne als Vorschläg vor, das Verfahren ist aber noch nicht abgeschlossen:

Algund,
Burgstall,
Deutschnofen,
Feldthurns,
Gais,
Gsies,
Karneid,
Kastelbell-Tschars,
Kuens,
Kurtinig
Laas,
Lajen,
Leifers,
Martell,
Mühlbach,
Nals,
Naturns,
Natz-Schabs,
Prags,
Sand in Taufers,
Sarntal,
St. Christina Gröden,
Pfitsch,
St. Leonhard in Passeier,
Sterzing,
Stilfs,
Terenten,
Tiers,
Tisens,
Ulten,
Villanders,
Villnöss,
Welschnoten und
Wengen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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