Gäste – Ospiti – Guests
Die Studierenden der Fakultät für Design und Künste stellen bei Gäste – Ospiti – Guests ihre Semesterarbeiten aus: in den Korridoren der Fakultät konnten Besucher mit Studierenden ins Gespräch kommen und sich deren Ideen erläutern lassen, die vom Datenschutz über Wiederverwertung alter Objekte bis hin zu Konzepten für Skigebiete handelten.
Ein bunter Mix an Projekten aus den Bereichen Produktdesign, Visuelle Kommunikation, Fotographie, Video und Typographie hat an diesen zwei Tagen die Gänge der Fakultät bevölkert. Gezeigt wurden neben den Projekten der Studierenden „älterer“ Semester auch jene der Studienanfänger, welche die so genannten Warm-up-Projekte als Einstieg in das Studium besucht haben. Einige Projekte sind in Anlehnung an das lokale Handwerk entstanden, andere behandeln das Verhältnis von Kommunikation und Werbung.
Auch in diesem Semester wurde die Brücke zu lokalen Institutionen geschlagen: Prof. Christian Upmeier hat in seinem Projekt Konzepte für das Ressort Familie und Verwaltungsorganisation der Landesrätin Waltraud Deeg entwickelt. Im Detail ging es darum, die Vorteile der elektronischen Behördendienste in Südtirol durch geeignete Kommunikationsstrategien zu promoten. Eine Studierendengruppe rund um Prof. Steffen Kaz hat hingegen für das Marketing Ultental Vorschläge zur Verschönerung der Doppelmayr Gondel im Ultner Skigebiet Schwemmalm erarbeitet. Die Gruppe des Illegal Designvon Prof. Claudio Larcher hat sich mit den Regeln und auch den Grenzen befasst, die die Gesellschaft uns auferlegt; dabei versuchten sie Antworten auf die Fragen zu finden, wo eigentlich die Grenze zwischen Legalität und Illegalität verläuft. In einigen Projekten zeigen sie auch auf, wie leicht Datenklau möglich ist. Prof. Kris Krois hat seine Studierenden mit einem Entwicklungskonzept konfrontiert, das leicht zu einer unkontrollierten Vermehrung von Müll führen kann. Prof. Kuno Prey und Prof. Giorgio Camuffo haben ihre Studierenden dazu angeregt, das lokale Handwerk neu aufzugreifen bzw. sich mit der Idee des „kreativen Rebellierens” grafisch auseinanderzusetzen.
Gezeigt wurde bei Gäste – Ospiti – Guests auch eine Vorschau auf die AusstellungMaking Stories, die im Rahmen von DramaLäb entstanden ist, einer interdisziplinären Plattform der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik und der Fakultät für Design und Künste. Bei Making Stories haben die Studierenden aus alten Gebrauchsgegenständen Neues entstehen lassen; dies unter Leitung des Dozenten Simone Simonelli und in Zusammenarbeit mit dem Open City Museum und dem TIS Innovation Park. In einer Anfangsphase wurden ungenutzte oder kaputte Geräte wie Radios, Kameras, Uhren oder Brillen gesammelt; entstanden sind daraus beispielsweise ein Teddybär, der Kindern das Sprechen beibringt, ein Radiowecker, der eine Kaffeemaschine war, oder ein Drucker, der mit einfachen Stiften funktioniert. Sämtliche Projekte werden vom 5. bis 13. Februar im WunderFab in Bozen, Rosministr. 48, ausgestellt. Die Ausstellung im WunderFab eröffnet am 5. Februar um 19 Uhr.
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