Auf der Zielgeraden
Bei den Fusionsverhandlungen zwischen SEL und Etschwerken konnten weitere Fortschritte erzielt werden. In zwei Wochen sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein.
In den vergangenen Wochen wurde intensiv an der Fusion von SEL und Etschwerken weitergearbeitet. Nun ist man auf der Zielgeraden: Am Freitagabend wurden weitere wichtige Details zum Vertrag in einer gemeinsamen Aussprache von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Energielandesrat Richard Theiner, den Bürgermeistern und Vizebürgermeistern von Bozen und Meran, Luigi Spagnolli, Klaus Ladinser sowie Günther Januth und Giorgio Balzarini, geklärt, sodass man sich nun in der Endphase der Verhandlungen befindet.
Alle Gesprächsteilnehmer sind – auch aufgrund detaillierter betriebswirtschaftlicher Analysen – vom Mehrwert einer Fusion zwischen Etschwerken und SEL überzeugt: „Durch den Zusammenschluss dieser beiden Gesellschaften wird ein wettbewerbsfähiges Unternehmen entstehen, das mehr Gewinn und somit auch mehr Steuereinnahmen für Südtirol erzielt. Zudem werden die Rahmenbedingungen für eine mögliche neue Tarifgestaltung geschaffen, die Dienstleistungsqualität für die Bürger verbessert, vermehrt Innovationen in Richtung erneuerbarer und sauberer Energie ermöglicht sowie die bestehenden Arbeitsplätze nicht nur gesichert, sondern auch ausgebaut“, hieß es beim Treffen.
Laut dem bisher erzielten Abkommen liegt das Beteiligungsverhältnis zwischen den Etschwerken und der SEL bei 42 zu 58, wobei sich die Beteiligungsverhältnisse im Zuge der Neubewertung der Konzessionen noch ändern können. Das neue Unternehmen wird von einem Vorstand und einem Aufsichtsrat geführt. In beiden Gremien sind das Land und die Gemeinden in paritätischer Form vertreten. Das Abkommen sieht zudem eine Reihe von rechtlichen Absicherungen für die beiden Vertragsparteien vor.
Nach dem definitiven Abschluss der Vertragsverhandlungen stehen in den ersten zehn Februartagen die drei Entscheidungen zur Fusion von SEL und Etschwerken in den betroffenen Gemeinden Bozen, Meran und in der Südtiroler Landesregierung an.
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