Revolte gegen Martha
Die SVP-Bezirksobleute von Pustertal, Wipptal und Vinschgau proben den Aufstand gegen Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Hintergrund ist ein Schreiben an die Parteileitung.
Wie „RAI Südtirol“ am Sonntag berichtet, haben die Bezirksobleute Durnwalder, Polig und Plangger ein Schreiben an die Parteileitung gerichtet, in dem sie die Entsendung einer Delegation nach Rom fordern.
Diese Delegation soll die Zuständigkeiten in der Frage der Geburtenabteilungen klären.
Brisant: Der Delegation sollen, so heißt es im Schreiben, neben LH Kompatscher zwei Parlamentarier sowie die Bürgermeister von Schlanders, Sterzing und Innichen angehören.
Martha Stocker wird hingegen mit keinem Wort erwähnt, was in SVP-Kreisen als eindeutiger Misstrauensantrag gegen die Gesundheitslandesrätin gewertet wird.
Der Vorwurf von Albrecht Plangger und Co.: Stocker würde sich hinter den römischen Vorgaben verstecken und nicht alle Spielräume der Autonomie ausnutzen, um die Schließung der kleinen Geburtenabteilungen noch abzuwenden.
Am 30. Januar wird Martha Stocker der Parteileitung ihren überarbeiteten Entwurf für eine Gesundheitsreform vorlegen. Geht es nach den aufmüpfigen Bezirksobleuten, soll der Entwurf erst dann behandelt werden, nachdem ein klärendes Gespräch im italienischen Gesundheitsministerium alle Zweifel beseitigen konnte.
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