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Ulli fährt nicht

Ulli fährt nicht

Die Freiheitlichen und die Süd-Tiroler Freiheit sind an einer Rom-Reise nicht interessiert. Deshalb vertritt Alessandro Urzì die Opposition bei der Wahl des neuen Staatspräsidenten.

Von Matthias Kofler

Bernhard Zimmerhofer

Bernhard Zimmerhofer

Am 29. Januar wählt das römische Parlament in gemeinsamer Sitzung einen neuen Staatspräsidenten – und damit den Nachfolger des zurückgetretenen Giorgio Napolitano. Die Region Trentino-Südtirol wird, zusätzlich zu ihren Kammerabgeordneten und Senatoren, drei Vertreter nach Rom entsenden.

Zwei Wahlmänner bzw. –frauen wählt die Regierungsmehrheit, der dritte Wahlmann bzw. die dritte Wahlfrau stammt hingegen aus den Reihen der politischen Minderheit.

Wer die Reise nach Rom antreten darf, wird der Regionalrat in der Mittwoch-Sitzung entscheiden.

Die Freiheitlichen als größte Oppositionspartei verzichten freiwillig auf eine eigene Kandidatur. „Wir sind nicht interessiert“, sagt Fraktionschef Walter Blaas. Pius Leitner und Ulli Mair werden also kein Romticket buchen.

Dieselbe Haltung nimmt auch die Süd-Tiroler Freiheit ein. „Wir wollen uns in die staatlichen Angelegenheiten nicht einmischen“, stellt Bernhard Zimmerhofer klar. Zudem habe man bislang mit Staatspräsidenten immer schlechte Erfahrungen gemacht. Und auch die jetzt kursierenden Namen würden wenig Zuversicht schaffen: „Wenn ich lese, dass ein Giulio Amato 40.000 Euro im Monat kassiert, kann ich nur sagen: Das ist alles jenseits von Gut und Böse“, so Zimmerhofer.

Klar ist aber: Der Oppositionsvertreter soll aus dem Mitte-Rechts-Lager – und aus Südtirol stammen. Durch den freiwilligen Verzicht der Freiheitlichen und der Süd-Tiroler Freiheit bleibt somit nur mehr ein Kandidat übrig: nämlich Alessandro Urzì. „Ja, ich stehe zur Wahl bereit“, sagt der Abgeordnete von Alto Adige nel Cuore, „und ich wünsche mir, von meinen Kollegen gewählt zu werden.“

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