Gerettete Million
Südtirols Sport kann auch in den nächsten vier Jahren mit jeweils einer Million Euro aus den Töpfen des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) rechnen. „Die Gelder werden in Sport und Sportstätten investiert“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher, der am Montag das entsprechende Abkommen mit CONI-Präsident Giovanni Malagò unterzeichnet hat.
Vier weitere Jahre werden demnach Land und CONI bei der Förderung des Südtiroler Sports zusammenarbeiten. „Es stand eine Kürzung der CONI-Zuweisungen im Raum, wir haben es aber geschafft, das Niveau für die kommenden vier Jahre bei je einer Million Euro zu halten und schaffen so Planungssicherheit bis 2018″, so der Landeshauptmann nach der Unterzeichnung der Vereinbarung im Palais Widmann in Bozen im Beisein von Sportlandesrätin Martha Stocker und dem Südtiroler CONI-Präsidenten Heinz Gutweniger.
Das Abkommen sieht nicht nur die Finanzierung von Seiten des Nationalen Olympischen Komitees vor, sondern auch die Neueinsetzung der Kommission, die die Umsetzung der Inhalte zu überwachen hat. „Wir haben zudem vereinbart, den Austausch zwischen Land und CONI zu intensivieren und uns drei- bis viermal jährlich über die wichtigsten Anliegen von beiden Seiten auszutauschen“, erklärt dazu Landesrätin Stocker.
Neu im Abkommen ist, dass die CONI-Million nicht mehr ausschließlich für den Sportstättenbau verwendet werden darf. Dieser ist – mit einer Kostenbeteiligung in Höhe von 50 Prozent am Bau bestimmter Anlagen – nur eine Säule der Vereinbarung.
„Wir haben erstmals den Sprung geschafft, die CONI-Gelder nicht mehr nur in Mauern zu investieren, sondern auch direkt in unsere Südtiroler Athleten“, so Kompatscher. Als Beispiel nannte er die finanzielle Unterstützung von Programmen der Sportfachverbände, dank derer etwa Südtiroler Athleten gezielt auf die Teilnahme an Olympischen Spielen vorbereitet werden.
Diesen Bereich hat am Montag auch CONI-Chef Malagò besonders hervorgehoben: „Ich möchte bei dieser Gelegenheit die Bedeutung Südtirols für den Sport hervorstreichen, schon allein deshalb, weil der Anteil der aktiven Sportler in diesem Land unter den höchsten staatsweit liegt“, so Malagò, der zudem auf die vielen Südtiroler Spitzensportler hingewiesen hat.
„Die heute unterzeichnete Vereinbarung wird eine große Hilfe sein, damit Südtirols Sportler auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen können“, erklärte der CONI-Präsident.
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