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Hohe Lohnnebenkosten

Italien gehört europaweit zu den Ländern mit den höchsten Lohnnebenkosten. Nun will der Südtiroler Landtag einschreiten.

Es waren die Freiheitlichen, die in einem Begehrensantrag an Parlament und Regierung eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten und eine Steuersenkung bzw. -abschaffung für Überstunden, Turnusdienste und den 13. Gehalt forderten. Die spezifischen Punkte solle man zusätzlich zu den jüngsten Schritten der Regierung noch einfordern, erklärte Roland Tinkhauser.

Auch der Fraktionssprecher der SVP, Dieter Steger, bezeichnete die Lohnnebenkosten als größtes Hindernis für einen funktionierenden Arbeitsmarkt. Seines Erachtens gehöre das Thema aber auf den Tisch der römischen Entscheidungsstellen.

Grundsätzliche Zustimmung erhielten die Freiheitlichen auch von den anderen Parteien. Und auch die Landesregierung schloss sich an. Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärte, die hohen Lohnnebenkosten seien für die Südtiroler Unternehmen ein Hemmnis. Man müsse dabei aber bedenken, dass in den Lohnnebenkosten auch die Altersvorsorge enthalten sei. Worauf man abziele, seien solche Nebenkosten wie die IRAP, die Lohnarbeit bestrafe.

Kompatscher betonte, die Interessen der Arbeitnehmer nicht aus dem Auge verloren zu haben – zuerst müssten die Betriebe wieder etwas verdienen, bevor man ans Verteilen denke. Es sei noch einiges zu tun.

Der Landeshauptmann plädierte dafür, im Antrag nur die Lohnnebenkosten generell zu nennen und nicht detailliert auch Überstunden usw. Roland Tinkhauser zeigte sich mit dem Vorschlag einverstanden.?Der so geänderte Antrag wurde einstimmig genehmigt.

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