Stockers geheime Pläne
Martha Stocker wird die Geburtenabteilungen in Sterzing und Innichen schließen. Dafür sollen Medizin, Chirurgie und Orthopädie als bettenführende Abteilungen weitergeführt werden– ebenso die Erste-Hilfe-Stationen.
von Artur Oberhofer
Es war klar, dass die Landesrätin am Ende Kompromisse würde eingehen müssen. Denn die Reformpläne von Martha Stocker in ihrer ursprünglichen Form wären in den SVP-Gremien nie und nimmer mehrheitsfähig gewesen. In der Volkspartei hätte es wenige Monate vor den Gemeinderatswahlen eine Zerreißprobe mit ungewissem Ausgang gegeben.
Nun steht der Plan B der Gesundheits-Landesrätin.
Nach Informationen der TAGESZEITUNG ist die Schließung der Geburtenabteilungen in Sterzing und Innichen beschlossene Sache.
Im Gegenzug werden in den Kleinspitälern die Innere Medizin, die Chirurgie sowie die Orthopädie als bettenführende Abteilungen bestehen bleiben. Auch die Erste Hilfe bleibt in den drei Kleinspitälern rund um die Uhr in Betrieb – mit Notarzt.
Damit kommt Martha Stocker den Bürgermeistern der Pustertales und des Wipptales entgegen, die laut gefordert hatten, dass die Kleinspitäler ihren Grundversorgungscharakter behalten müssten.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE:
* Was mit der Geburtenabteilung von Schlanders geschehen soll.
* Was mit den Primaren der Kleinspitäler passiert.
* Und: Wie viel dieser Kompromiss das Land kostet.
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