„Hochnäsige Merkel“
80 Prominente – darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel – unterschreiben eine Petition gegen die islamfeindliche Pegida-Bewegung. Sigmar Stocker ist erbost – und spricht von „Ausgrenzungspolitik“.
Für Sigmar Stocker war die Pegida-Demo in Dresden am Montag „ein Erfolg“. „Vor allem deshalb, weil ein Großteil der Medien, Politik und Kirche mit verbalen Panzern und Nazi-Keulen im Vorfeld dagegen aufmarschiert sind, aber mit 18.000 Teilnehmern noch mehr Bürger mitgegangen sind“, so der Freiheitliche.
Die islamfeindliche Pegida-Bewegung stößt in Deutschland auf parteiübergreifende Ablehnung. 80 Prominente haben am Dienstag eine Petition der „Bild“-Zeitung unterschrieben, in der sie sich klar von den Demonstrationen distanzieren.
Die Haltung der deutschen Politik gegenüber den eigenen Bürgern sei „hochnäsig und eingebildet“, meint Sigmar Stocker, allen voran das Verhalten der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
„Für mich ist die Haltung der deutschen Kirche gegen einheimischen Bürger und Christen, die nur ihre berechtigten Ängste und Sorgen definieren, die die deutsche Politik – bis heute – bewusst verschweigt, unchristlich. Die Volksbewegung Pegida ist nicht islamfeindlich, ausländerfeindlich oder rassistisch, sondern ist das Volk und hat in der Demokratie und Europa ihren berechtigten Platz“, stellt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung fest.
Diese „Ausgrenzungspolitik durch die sogenannte ‚intellektuelle Elite‘“ werde „klaglos scheitern“, prognostiziert Stocker.
„Wer glaubt, jene ausgrenzen zu können, welche Einwanderung thematisieren, wird den Kürzeren ziehen. Ich rufe da unsere eigene Parteigeschichte oder jene der FPÖ in Erinnerung: alle Ausgrenzungsversuche haben nicht gefruchtet, weil das Volk anders fühlt und gewählt hat. Tatsache ist, dass philosophische Wunschpolitik gewisser ‚Eliten‘ auf die praktischen Erfahrungen von Bürgern trifft und diese lassen sich nicht mehr durch Floskeln niederreden, sondern wollen Fakten. Die deutsche Kirche hat gegen Pegida unverständlicherweise die Beleuchtung des Kölner Domes ausgeschaltet. Ich denke und bin hingegen überzeugt, dass auch in Deutschland in Sachen Einwanderung bald ein Licht aufgeht, wie es schon in vielen anderen Staaten ringsherum der Fall ist. Deutschland fehlt – noch – in diesem europäischen Puzzle“, ist Stocker abschließend überzeugt.
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