Südtiroler Rechtswalzer
2016 steht der umstrittene Akademikerball in der Wiener Hofburg unter dem Motto: „Südtirol, eine Herzensangelegenheit.“ Gäste aus Bozen dürfen dabei nicht fehlen.
Von Anton Rainer
Dass der Akademikerball mehr als nur ein einfacher Tanz ist, beweist ein Blick auf die Zahlen: Mit bis zu 2.800 Polizisten begleitet die Stadt Wien am 29. Jänner eine Veranstaltung, die über ein halbes Jahrhundert lang als „Korporations-Ball“ der rechtskonservativen Burschenschaften bekannt war.
Seit Mitte der 2000er Jahre finden rund um die Hofburg jährlich Demonstrationen gegen den seit knapp drei Jahren als „Akademikerball“ bekannten Tanz statt.
Kritiker vermuten hinter der von der FPÖ ausgerichteten Veranstaltung ein „Vernetzungstreffen der rechtsextremen Prominenz“ – aber auch in Südtirol finden sich zahlreiche Freunde des umstrittenen Balls.
„Einmal im Leben sollte man den Akademikerball schon selbst sehen“, meint etwa Pius Leitner.
Der Landtagsabgeordnete und Fraktionssprecher der Freiheitlichen wird in diesem Jahr zum ersten Mal die Südtiroler Blauen beim Ball vertreten. Denn, so Leitner: „Es bietet sich heuer natürlich an.“
Der diesjährige Akademikerball stehe nämlich unter dem Motto „Südtirol, eine Herzensangelegenheit.“ – und wird, wie die Veranstalter in den vergangenen Tagen bekanntgaben, „auch eine Südtirol-Komponente“ enthalten.
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